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Was bewegt Deutschlands Autofahrer?
Ergebnisse der TARGOBANK Autostudie 2020
Die TARGOBANK Autobank ist bundesweit einer der Top-Kfz-Finanzierer. Vor diesem Hintergrund ist für das Unternehmen natürlich interessant, wie die Deutschen zu Themen rund ums Auto stehen. Wie in den vergangenen Jahren, hat die Bank auch in diesem Frühjahr wieder eine repräsentative Autostudie mit dem renommierten Umfrageinstitut Forsa durchgeführt. Im Mittelpunkt standen Kriterien für den Autokauf, die Einstellung zu alternativen Antriebsarten sowie grundsätzliche Ansichten zu verkehrspolitischen Fragestellungen.
Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie sorgen aktuelle für spürbar weniger Verkehr auf Deutschlands Straßen – der gesellschaftliche Lockdown schlägt sich damit auch in der allgemeinen Individualmobilität nieder. „Mit einer schrittweisen Rückkehr zur Normalität wird sich dieses Bild mittelfristig wieder wandeln“, so die TARGOBANK in der Pressemitteilung zur Studie. Spätestens dann würden die Einstellungen der Autofahrer wieder verstärkt in den Fokus von Politik und Automobilwirtschaft rücken.
Welche Einstellungen und Meinungen das sind, können Sie den folgenden Graphiken entnehmen, die die Kernergebnisse der TARGOBANK Autostudie zusammenfassen:
Auch 2020 stehen alternativen Antriebe bei den Verbrauchern weiter hoch im Kurs, wenn es um den nächsten Autokauf geht. Das gilt insbesondere für den Hybridmotor, der im Vergleich zum Vorjahr um sechs auf nunmehr 23 Prozentpunkte zulegt. Jeder dritte Fahrer eines Verbrennungsmotors plant den Umstieg auf einen alternativen Antrieb.Allerdings halten nur noch 49 Prozent der Befragten E-Fahrzeuge für umweltfreundlicher als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor - 2019 sagten das noch 57 Prozent.Die Verkehrsbelastung in den Innenstädten wurde in den vergangenen Jahren immer wieder kontrovers diskutiert – insbesondere vor dem Hintergrund verminderter Luftqualität. Vor diesem Hintergrund befürworten 41 Prozent ein Tempolimit in Innenstädten von 30 km/h, 58 Prozent nicht. Wenn dadurch allerdings Fahrverbote aufgrund zu hoher Emissionswerte verhindert werden könnten, würden zwei Drittel der Befragten zustimmen. Bei den Umweltspuren sind sich die Befragten bundesweit uneins: Jeweils etwa die Hälfte halten sie für sinnvoll bzw. nicht sinnvoll.Beim Thema Tempolimit wird deutlich, dass die Akzeptanz für den deutschen Sonderweg sinkt. Mittlerweile wird von 62 Prozent der Befragten ein generelles Tempolimit befürwortet, 2019 waren es noch 57 Prozent. Im Durchschnitt halten Befürworter 130 km/h als Tempohöchstgrenze für angemessen. Damit einher geht der Wunsch der Befragten, die Bußgelder für Geschwindigkeitsüberschreitungen anzuheben: 77 Prozent sprechen sich dafür aus.Das Auto ist für viele Menschen aber nicht nur reines Statussymbol, sondern unverzichtbares Verkehrsmittel, um zur Arbeit zu gelangen. Drei von fünf Erwerbstätigen fahren laut Befragung immer mit dem Auto zur Arbeit, jeder Fünfte gelegentlich, nur 18 Prozent können gänzlich darauf verzichten. Entsprechend verbreitet sind die Stauerfahrungen. Jeder Vierte steht mindestens einmal wöchentlich im Stau. Im Schnitt verbringen die deutschen Autofahrer an einem Stautag 13,4 Minuten stehend.Durchwachsen sehen die Befragten das Thema E-Roller: Obwohl sich mittlerweile mehrere Anbieter in dieser Mobilitätsnische tummeln, konnte das Angebot bei den Befragten noch keine nachhaltige Wirkung erzielen - eher im Gegenteil: Nur zwei Prozent nutzen sie öfter, fast 90 Prozent standen noch nie auf einem E-Roller. Auch die Imagewerte fallen gemischt aus: Zwar sehen 44 Prozent der Befragten die Roller generell als nützliches Fortbewegungsmittel und 28 Prozent als Möglichkeit, den innerstädtischen Autoverkehr zu reduzieren. Gleichwohl werden halten ein Großteil der Befragten sie für nervig (61 Prozent), gefährlich (73 Prozent) und störend fürs Stadtbild (67 Prozent).Als Alternative zum Auto gelten so genannte Job-Bikes. Diese bieten derzeit allerdings nur 15 Prozent der Arbeitgeber ihren Mitarbeitern an. Während rund 50 Prozent der Befragten von Job-Bikes bereits gehört haben, sind sie bei 34 Prozent gänzlich unbekannt.
Die Erkenntnisse der Studie werden aktuell von verschiedenen Medien aufgegriffen, überregional etwa von der Bild-Zeitung. Sie liefern zudem wichtige Anhaltspunkte für die weitere Entwicklung der TARGOBANK Autobank. „Wie bereits in den vergangenen Jahren sehen wir einen steigenden Trend hin zu emissionsärmeren Antrieben“, sagt Markus Häring, Chef der TARGOBANK Autobank. „Da diese Alternativen zum Verbrenner in der Regel bei der Anschaffung kostenintensiver und noch nicht in relevanter Anzahl auf dem Gebrauchtwagenmarkt zu finden sind, rechnen wir mit zunehmenden Finanzierungsanfragen.“
Bildquellen: ambrozinio – stock.adobe.com
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