Sicheres Radeln im Winter

Wodurch stärkt man das Immunsystem in der Kälte idealerweise? Richtig, durch Sport und Bewegung an der frischen Luft, zum Beispiel mit dem Fahrrad. Durch das große Stellplatzangebot, die Ladestationen für E-Bikes, Duschen und Vergünstigungen bei Fahrradhändlern durch und bei der TARGOBANK kommen immer mehr Mitarbeitende selbst bei niedrigeren Temperaturen mit dem Fahrrad zur Arbeit.

Olaf Weiss hat uns seine Tipps und Tricks für das bestmögliche Verhalten auf dem Fahrrad bei herausfordernden Wetterbedingungen verraten:

„Hallo liebe Radlerinnen und Radler,

wichtig ist, dass Ihr eure Fahrtechnik bei Schnee und Eisglätte anpasst: Bei fester Schneedecke und Glätte sollte man in Kurven weder treten noch bremsen. Lässt sich Bremsen nicht vermeiden, solltet Ihr dies frühzeitig und maßvoll tun. Winterreifen, besonders die mit Spikes, bieten dann deutliche Vorteile. Das Fahren auf großflächigem Eis sollte wegen der Sturzgefahr vermieden werden. Wenn Ihr doch auf Glatteis geratet: Unterlasst nach Möglichkeit alle Lenkbewegungen und lasst das Fahrrad ohne zu bremsen ausrollen. Die Vorderradbremse sollte auf Schnee und Eis immer mit Bedacht betätigt werden. Blockiert beim Bremsen das Hinterrad, deutet das auf Glätte hin.

Grundsätzlich solltet Ihr bei winterlichen Straßenverhältnissen aufgrund der eingeschränkten Bremsmöglichkeiten immer besonders vorausschauend fahren und ausreichend Abstand halten zu anderen Verkehrsteilnehmer*innen, parkenden Autos oder Fußgänger*innen.

Weitere Hinweise:

• Bodenmarkierungen und Kopfsteinpflaster sind bei Nässe besonders rutschig.
• Vorsicht an Hindernissen wie Längsrillen (Trambahngleise) oder Längskanten, die häufig zwischen Rad- und Fußweg sind.
• Auf Brücken langsam fahren. Dort ist es oft eisiger als davor und danach. Dasselbe gilt an schattigen Orten, etwa in Wäldern, wo die Straßen kälter und feuchter sein können.
• Beim Anfahren mit E-Bike oder Pedelec kann das Hinterrad durch die schnelle Beschleunigung die Haftung verlieren und wegrutschen – daher beim Start die geringste Unterstützungsstufe wählen.
• Viele Pedelec-Antriebe reagieren zeitverzögert auf die Pedalbewegungen. Bei Eis, Schnee und Matsch muss man besonders auf diesen Zeitversatz gefasst sein.
• Fahrt im Winter generell langsamer und rücksichtsvoll, da die Bremsen und Reifen bei schneebedeckten Straßen nicht zuverlässig greifen können.
• Eine Sache die häufig unterschätzt wird, ist der Schutz, den ein Helm bei Unfällen bietet. Das Tragen eines Helmes kann euer Leben retten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass man vor allem in der Winterzeit immer zu 100 Prozent mit dem Kopf dabei sein sollte, um Unfälle zu vermeiden. Immer einmal mehr vorsichtiger, als einmal zu unvorsichtig!

Herzliche Grüße und gutes Radeln
Euer Olaf“