
Platin für Eschweiler
Auszeichnung durch die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen
Unsere Filiale in Eschweiler ist von der DGNB mit dem Platin-Zertifikat für nachhaltige Innenräume ausgezeichnet worden. Wir zeigen, welche Aspekte dabei wichtig waren und was das für unsere anderen Standorte bedeutet.
Strahlende Gesichter in Eschweiler: Unsere im August 2023 neu eröffnete Filiale hat jetzt von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) die Platin-Auszeichnung für nachhaltige Innenräume erhalten.
Der Bauprozess: konsequent nachhaltig von Beginn an
Die Flutkatastrophe im Juli 2021 hatte unsere alte Filiale in Eschweiler komplett zerstört. Ein Teil der Decke war eingestürzt und die komplette Immobilie infolgedessen als einsturzgefährdet deklariert. Die TARGOBANK mietete ein neues Objekt an, das sich damals im Rohbau befand, und achtete dabei von Beginn an konsequent auf Nachhaltigkeit. Am 1. August 2023 wurde die neue Filiale eröffnet.
Verantwortlich für das Projekt war Sebastian Andreas aus dem Immobilienmanagement. Er erzählt: „Ökologische Aspekte sind schon seit vielen Jahren ein wichtiges Ziel in unserer Arbeit. So achten wir generell bei Modernisierungen und neuen Standorten bei der Auswahl der verwendeten Baumaterialien wie Farben, Teppichen und Möbeln auf Nachhaltigkeit. Beim Bauprozess in Eschweiler sind wir aber noch einen Schritt weiter gegangen und haben uns von Beginn an von einem Auditor für die DGNB Zertifizierung beraten und begleiten lassen. Zukünftig ist geplant, dass diese Erkenntnisse aus der Zertifizierung in die Ausschreibung der Produkte für den Ausbau der Filiale miteinfließen und wir so noch besser in der Materialauswahl, aber auch im akustischen Komfort werden. Jetzt bestehen zum Beispiel die Schreibtische und die Küche aus FSC-zertifiziertem Holz und es wurden nur wasserlösliche Farbe verwendet. Für die Zertifizierung haben auch Raumluftmessungen stattgefunden und alle Räume haben die höchsten Anforderungswerte des DGNB Neubau Innenräume für VOC und Formaldehyd deutlich eingehalten. Die Abkürzung VOC „total volatile organic compounds“, steht für flüchtige organische Verbindungen und diese kommen in fast allen Bauprodukten vor.“
Filialleiter Dirk Engels freut sich über die Auszeichnung: „Als wir erfahren haben, dass unserer Filiale diese tolle Auszeichnung erhalten hat, haben wir uns alle gefreut. Wir fühlen uns hier sehr wohl. Aber auch unsere Kundinnen und Kunden hat es überzeugt. Das zeigte auch das Feedback – ganz gemäß dem Rheinischen Gemüt haben wir gehört, „Dat es ävver schön geworden“ oder „Dat es ija fast wie a schön Wunnzimmer“, was bedeutet, dass sich unsere Kundinnen und Kunden hier rundum wohlfühlen, fast wie zu Hause!“
Das hat auch die Fachleute überzeugt: Die TARGOBANK hat für die neue Filiale in Eschweiler das Platin-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen verliehen bekommen.
Die DGNB-Zertifizierung
Die DGNB bewertet in ihrem Zertifizierungssystem für nachhaltige Innenräume Objekte nach 20 Kriterien, die den Themenfeldern Ökologie, Ökonomie, soziokulturelle und funktionale Qualität, Technik und Prozessqualität zugeordnet sind. Mit einem Gesamterfüllungsgrad von 80,9 Prozent hat die Filiale in Eschweiler die Platin-Auszeichnung erhalten.
Kriterien, hinsichtlich derer wir besonders gut abgeschnitten haben, sind unter anderem geringe Risiken für die lokale Umwelt, die Innenraumluftqualität und die Barrierefreiheit.
Auf Barrierefreiheit achtet die Bank übrigens schon seit vielen Jahren und rüstet ihre Filialen nach und nach um. Bei den bestehenden Filialen ist das leider nicht in jedem Fall möglich – Barrierefreiheit ist jedoch mittlerweile bei der Auswahl neuer Standorte eine Grundvoraussetzung.
Vom Modellprojekt zu Nachhaltigkeitsstandards
„Diese Auszeichnung ist natürlich noch einmal eine Extra-Motivation für uns, das Projekt in Eschweiler als Vorbild für die Gestaltung zukünftiger TARGOBANK Filialen und die Modernisierung bestehender Standorte zu nehmen“, sagt Sebastian Andreas. Ihm sei jedoch nicht vorrangig das Zertifikat wichtig, sondern vielmehr alles, was das Team während des Prozesses gelernt habe. So können die Erfahrungen aus dem Zertifizierungsprozess zukünftig bereits in die Ausschreibung und Planung von Projekten mit einfließen. „Die verwendeten Materialien, Produkte und Prozesse werden auch bei zukünftigen Projekten in Filialen und Großgebäuden eingesetzt und zum Teil mit den Lieferanten als Standard festgelegt“, erklärt Sebastian Andreas. „Und während wir in den größeren Dingen wie der Auswahl von Möbeln bereits sehr gut waren, sind es jetzt die Details wie zum Beispiel die Wahl des Teppichklebers oder der Silikonfugen, auf die wir zukünftig noch mehr achten werden.“
Kommentare
Sie müssen angemeldet sein, um diesen Artikel zu kommentieren