Female Finance – Frauen und Finanzen
Frauen fühlen sich im Vergleich zu Männern beim Thema Finanzen häufiger unsicher und sind auch oftmals finanziell schlechter gestellt. Das kann zu einem höheren Stress-Empfinden als bei Männern führen. Jede fünfte Frau spürt Stress und Angst, wenn sie an ihre Finanzen denkt (Quelle: Womenomics Studie 2024). Warum ist das so?
Zwar befindet sich aktuell die generelle Rollenverteilung zwischen Mann und Frau in Deutschland im Wandel, bestimmte Muster sind aber nach wie vor zu erkennen: So unterbrechen eher Frauen längerfristig ihre Erwerbstätigkeit, um sich der Kindererziehung oder – meist später im Leben – der Pflege von Familienmitgliedern zu widmen. Frauen arbeiten zudem häufiger in Teilzeit, da sie in der Regel einen Großteil der unbezahlten Sorgearbeit zu Hause verrichten. Dazu kommt, dass Frauen häufiger in Berufen tätig sind, die geringer vergütet werden oder durch die Gender Pay Gap zum Teil für dieselben Jobs schlechter bezahlt werden.
Stichwort Gender-Pay-Gap
Frauen verdienen im Durchschnitt laut Statistischem Bundesamt ganze 18 % weniger als Männer. Bis sich diese Lücke durch strukturelle Maßnahmen in ganz Deutschland geschlossen hat, können Frauen aktuell schon tätig werden.
Das können Frauen tun:
Ein langfristiger Vermögensaufbau, zum Beispiel durch regelmäßiges Sparen und Investitionen in Wertpapiere mithilfe von ETF-Sparplänen, kann zur finanziellen Sicherheit beitragen.
Kindererziehung
Durch Mutterschaft und Kindererziehung haben Frauen oft längere Unterbrechungen in ihrer Berufstätigkeit. Laut Statista nehmen Frauen durchschnittlich 14,6 Monate Elternzeit, Männer nur 3,6 Monate.
Das können Frauen tun:
Eine gleichberechtigte Vereinbarung, bei der für beide Elternteile Kinderbetreuung und Job ermöglicht wird, sorgt einseitigen langen Unterbrechungen vor. Außerdem wichtig: Rechtzeitig um die Gutschrift der „Kindererziehungszeiten“ bei der Rentenversicherung kümmern.
Finanzielle Abhängigkeit
Noch immer sind Frauen häufig finanziell von ihren Partnern abhängig. Die aktuelle Womenomics-Studie zeigt: Jede dritte Frau in Deutschland fühlt sich finanziell abhängig.
Das können Frauen tun:
Viele Frauen können wegen der Betreuung von Kindern, Haushalt oder Pflege wenig bis gar nicht arbeiten. Gerade dann ist eine private Altersvorsorge wichtig. Dazu gibt es viele sinnvolle, individuelle Möglichkeiten. Das Wichtigste: Sich frühzeitig mit dem Thema befassen und beraten lassen.
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