Ein Kilo Bananen = vier Euro?

Petra Schouren ist nicht zum ersten Mal Wirtschaftstrainerin. Bereits 2017 war sie an der Joseph-Beuys-Gesamtschule in Düsseldorf im Einsatz und hat Schülern und Schülerinnen ökonomisches Basiswissen vermittelt. In diesem Jahr führte sie das Bildungsprojekt „FIT FÜR DIE WIRTSCHAFT“ an die Rupert-Neudeck-Gesamtschule in Tönisvorst. Das voilà-Team hat sich mit Petra Schouren auf ein Interview getroffen um herauszufinden, wie das Projekt bei den Schülern ankommt und warum man als Targobanker Wirtschaftstrainer wird.

Interview mit Petra Schouren

voilà: Warum haben Sie sich zum wiederholten Mal entschieden, als Wirtschaftstrainer das Bildungsprojekt der TARGOBANK zu unterstützen?

Petra Schouren: Es hat mir das letzte Mal einfach sehr viel Freude bereitet, deshalb war ich in diesem Jahr gerne wieder dabei. Ich habe selber Kinder im gleichen Alter und bekomme zu Hause mit, welche Finanzthemen für Jugendliche interessant sind. Bei der Vorbereitung des Unterrichtes habe ich zum Beispiel direktes Feedback von meinem Sohn bekommen.

voilà: Dieses Jahr waren Sie an der Neudeck-Gesamtschule und haben vier Doppelstunden mit einer 9. Klasse gestaltet. Wie kam Ihr Unterricht an?

Petra Schouren: Ich hatte eine sehr aufgeweckte und interessierte Klasse, die viele Fragen gestellt hat. Der Unterricht hat mir besonders viel Spaß gemacht, da ich von den Schülern nicht als Lehrerin, sondern eher als externe Expertin wahrgenommen und anerkannt wurde. Finanzthemen sind ja eher trocken, daher habe ich versucht, das Ganze spielerisch zu vermitteln. Man muss beim Planen des Unterrichtes immer bedenken, dass die Finanzbegriffe für die Jugendlichen nicht selbstverständlich sind.

voilà: Wie haben Sie es konkret geschafft, die Welt der Finanzen den Schülern näherzubringen?

Petra Schouren: Zum einen muss man Themen finden, die für die Schüler aktuelle Relevanz haben. Zum Beispiel geht es für viele Schüler nach der Schule mit einer Ausbildung weiter. Daher haben wir uns gemeinsam angeschaut, wie das Netto-Brutto-Verhältnis ihres Ausbildungsgehalts am Ende eines Monats sein wird. Alle waren sehr überrascht, wie wenig am Ende übrig bleibt. Zum anderen geht es aber auch darum, Schülern ein Bewusstsein für alltägliche Finanzthemen zu vermitteln. Dafür haben wir einen „Warenkorb“ genutzt: Die Schüler sollten raten, wie viel sie für tägliche Lebensmittel bezahlen würden. Vieles haben sie dabei richtig eingeschätzt, manchmal gingen die Antworten aber auch ein ganzes Stück daneben – den Preis für ein Kilo Bananen haben sie zum Beispiel auf vier Euro geschätzt.

voilà: Würden Sie Ihren Kollegen raten, auch mal als Wirtschaftstrainer das Projekt zu unterstützen?

Petra Schouren: Absolut! Es ist eine tolle Erfahrung, die ich jedem empfehlen kann. Man muss natürlich bereit sein, vor einer größeren Gruppe zu sprechen, was für den ein oder anderen vielleicht zunächst ungewohnt ist. Ich finde aber, es macht unheimlich viel Spaß, ist eine Abwechslung zum Arbeitsalltag und sehr bereichernd. Ich kann mir grundsätzlich auch vorstellen, nächstes Jahr noch mal mitzumachen – vielleicht dann sogar mal im Tandem mit einer Kollegin oder einem Kollegen.

Machen Sie mit!

Haben auch Sie Lust, als Wirtschaftstrainer aktiv zu werden? Dann melden Sie sich online bis zum 14. September an. Alle weiteren Informationen zum Projekt und den teilnehmenden Schulen, finden Sie im Intranet unter dem Suchbegriff „FIT FÜR DIE WIRTSCHAFT“.

Eine Liste der teilnehmenden Schulen und alle weiteren Informationen rund um das Bildungsprojekt finden Sie im Intranet unter dem Stichwort „FIT FÜR DIE WIRTSCHAFT“.