Thema: Business | Datum: 14.11.2018

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Diabetes keine Chance

Welt-Diabetestag am 14. November

Der Welt-Diabetestag macht jedes Jahr auf die tückische Krankheit aufmerksam. Auch für das Gesundheitsmanagement Ça va ist Diabetes ein wichtiges Thema: Experten wie Diplom-Ökotrophologin Heike Stumpf beraten Mitarbeiter dazu zum Beispiel im Rahmen von Gesundheitstagen. Wir haben die Expertin gefragt, was man über das Thema wissen muss und fünf einfache Tipps zur Vorbeugung zusammengestellt.

Diplom-Ökotrophologin Heike Stumpf

Über 425 Millionen Menschen weltweit leiden an der Stoffwechselerkrankung Diabetes mellitus. In den meisten dieser Fälle handelt es sich um den Typ-2-Diabetes, früher Altersdiabetes genannt. Bei Menschen, die an Diabetes mellitus erkrankt sind, ist der gesamte Kohlenhydratstoffwechsel gestört, wie Dipl.-Ökotrophologin Heike Stumpf erläutert: „Aufgrund der eingeschränkten Insulinproduktion der Bauchspeicheldrüse, haben Betroffene erhebliche Schwierigkeiten, Kohlenhydrate, wie zum Beispiel Zucker, Brot, Kartoffeln oder Nudeln, entsprechend abzubauen.“

Sehr häufig kann Diabetes Typ 2 mit einer Ernährungsumstellung allein oder aber in einer Kombination mit Tabletten behandelt werden. „Bei zunehmender Krankheitsdauer müssen allerdings auch Typ-2-Diabetiker mit einem Fortschreiten des Insulinmangels rechnen“, so die Expertin. Der dadurch veränderte Stoffwechsel müsse dann ebenfalls, wie beim Diabetes mellitus Typ 1, mit Insulin-Injektionen behandelt werden.

Wie können Sie Diabetes erkennen?

Diabetes schreitet oftmals schleichend voran, und nicht immer treten eindeutige Symptome auf, die die  Krankheit unmissverständlich bemerkbar macht. Es gibt aber verschiedene Warnsignale, die ein Hinweis auf eine beginnende Erkrankung sein können. Dazu gehören beispielsweise Juckreiz, ein ständiges (Heiß)hungergefühl, vermehrtes Durstempfinden, Gewichtsveränderungen, depressive Verstimmungen oder schlecht heilende Wunden. Erste Anhaltspunkte kann ein Blutzuckertest in der Apotheke geben. „Für eine sichere Diabetes mellitus-Diagnose ist jedoch ein Arztbesuch unverzichtbar“, sagt Heike Stumpf. Dieser wird über einen Bluttest den Nüchternglukosegehalt messen, um das individuelle Diabetes-Risiko einschätzen zu können.

Tipps zur Vorbeugung

Ein gesunder Lebensstil hat nicht nur positive Auswirkungen zum Beispiel auf das Herz-Kreislauf-System. Er senkt auch das Risiko, an Diabetes zu erkranken. Nachfolgend finden Sie fünf Tipps für den Alltag, weitere Infos finden Sie zum Beispiel bei der Deutschen Diabeteshilfe. Dort gibt es auch einen Test, um das individuelle Diabetes-Risiko einzuschätzen.

Fünf Tipps zur Diabetesprävention
  1.                 Bewegen Sie sich regelmäßig

    Versuchen Sie, sich im Alltag so oft wie möglich bewegen – rund 30 Minuten am Tag gelten als ideal. Sie müssen dafür nicht zwingend die Jogging-Schuhe schnüren: Nutzen Sie zum Beispiel statt des Aufzugs häufiger die Treppen oder steigen Sie, wenn Sie mit Bus oder Bahn fahren, eine Haltestelle früher aus und gehen den Rest des Weges.

  2.                 Achten Sie auf Ihre Ernährung

    Auch im Hinblick auf die Diabetesprävention gilt: Essen Sie vielseitig und bauen Sie möglichst viel Gemüse in Ihren Speiseplan ein. Pflanzliche Kost soll laut Studien vorbeugend gegen Typ-2-Diabetes wirken. Ballaststoffe, die zum Beispiel in Vollkornbrot oder Hülsenfrüchten enthalten sind, helfen gegen einen gestörten Zucker- und Fettstoffwechsel und verbessern die Wirkung des Insulins in vielen Organsystemen. Ein weiterer Tipp: Sparen Sie, wo möglich, Salz und Zucker. Und greifen Sie zur Flüssigkeitsversorgung in erster Linie auf Wasser und ungesüßte Tees zurück. Softdrinks und Alkohol sollten Sie nur in Maßen genießen.

  3.                 Verabschieden Sie sich vom Rauchen

    Rauchen gilt aus vielfachen Gründen als gesundheitsschädlich. Was viele nicht wissen: Nikotin gehört nicht nur zu den Top-Krebserregern, sondern auch als ein bedeutender Diabetes-Risikofaktor. Studien besagen, dass Raucher das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, um 30 bis 50 Prozent senken können, indem sie auf die Zigaretten verzichten.

  4.                 Schlafen Sie ausreichend

    Schlafmangel und gestörter Schlaf wirken sich negativ auf die Blutzuckerwerte, die Insulinwirkung und Insulinausschüttung aus. Schwere Schlafstörungen bis hin zum sogenannten Schlaf-Apnoe-Syndrom werden mit Diabetes in Verbindung gebracht.

  5.                 Sorgen Sie für mehr Ruhe und Gelassenheit

    Stresshormone lassen den Blutzuckerspiegel ansteigen. Versuchen Sie deswegen, Stressquellen zu reduzieren oder, wenn möglich, ganz zu vermeiden. Pausen, Auszeiten und Ausgleich durch Hobbies oder Sport sind wichtig, um gesund zu bleiben. Zusätzlich kann es helfen, eine Entspannungstechnik zu lernen, zum Beispiel Autogenes Training, Yoga oder Progressive Muskelentspannung.

 

 

 

 

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