Thema: Menschen | Datum: 06.02.2023

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„Wenn ich einmal von etwas überzeugt bin, bleibe ich auch dabei“

Vom Praktikanten zum Vertriebsdirektor

Mit nur 36 Jahren ist Maximilian Leder zum Vertriebsdirektor in der TARGOBANK ernannt worden. Gestartet im Unternehmen ist er im Jahr 2009 als Praktikant.

Und das war eher ein Zufall: Der ursprünglich aus der Nähe von Berlin stammende Student musste im Rahmen seines BWL-Studiums ein Praktikum absolvieren. Weil er damals direkt neben der Magdeburger Citibank Filiale wohnte, fragte er der Einfachheit halber dort an. Womit er nicht gerechnet hatte: Die Dynamik in der Bank, die sich damals in der Vorbereitung für das Rebranding in TARGOBANK befand, und der Zusammenhalt im Team begeisterten ihn so sehr, dass er nicht nur sein zweites Praktikum ebenfalls dort absolvierte, sondern auch seine Abschlussarbeit über das Risikomanagement in der TARGOBANK schrieb.

„Wenn ich einmal von etwas überzeugt bin, dann bleibe ich auch dabei“, sagt Maximilian Leder. Und so war es nur konsequent, dass er sich direkt nach Abschluss seines Studiums für eine Festanstellung bei der Bank bewarb. „Die Frage war damals nur, ob ich ins Risikomanagement gehen wollte oder in den Vertrieb“, erinnert sich Maximilian Leder. Schließlich waren es das Miteinander im Team und die Kundengespräche, die den Ausschlag für den Vertrieb gaben. „Ich fand und finde es einfach spannend, Menschen und ihre Lebenssituationen kennenzulernen und ihnen mit meiner Beratung einen Mehrwert geben zu können.“

„Der Schuh war immer ein bisschen zu groß“

Maximilian Leder, Vertriebsdirektor Berlin

Mit viel Engagement und Leidenschaft für den Vertrieb kletterte Maximilian Leder in den folgenden Jahren kontinuierlich die Karriereleiter Sprosse für Sprosse nach oben. Vom Kundenbetreuer zum Kundenberater, vom stellvertretenden Filialleiter und Ausbildungskoordinator zum Filialleiter und Filialdirektor, und schließlich von der kommissarischen Leitung des Bereichs Berlin zum Vertriebsleiter und seit 1. Januar nun Vertriebsdirektor.

Betrachtet man diesen Lebenslauf, schaut das alles extrem reibungslos aus. Was ist sein Erfolgsrezept? „Der Schuh war für mich immer ein bisschen zu groß“, sagt der 36-Jährige. „Aber nur so viel, dass ich auch wirklich hineinwachsen konnte. In anderen Worten: Ich musste mich immer strecken, aber es war auch immer machbar.“

Hineinwachsen in die Führungsverantwortung

Manchmal war das einfacher, wie zum Beispiel bei seiner ersten Filialleitung in Gera. Maximilian Leder erinnert sich: „Hier habe ich gelernt, was es heißt, Verantwortung für Menschen zu haben, für die Atmosphäre im Team, für Arbeitszeiten und Ergebnisse. Und Entscheidungen zu treffen, auch unbequeme, wenn es sein muss.“ Im Team gab es klare Regeln und wenig Konflikte, das Team unternahm in der Freizeit viel gemeinsam und die Filiale war extrem produktiv. „Da habe ich zum ersten Mal gespürt, wie es sich anfühlt, richtig erfolgreich zu sein“, erinnert sich Maximilian Leder.

Es gab aber auch Situationen, in denen er sich deutlich mehr strecken musste. So zum Beispiel, als er drei Jahre zuvor die kommissarische Leitung der Chemnitzer Filiale übertragen bekommen hatte. „Ich war die Vertretung für einen langjährigen und erfolgreichen Filialleiter. Das waren schon ganz schön große Fußstapfen, in die ich da treten musste.“ Zum ersten Mal in einer Führungsrolle sah sich Maximilian Leder ganz neuen Verantwortungen und Herausforderungen ausgesetzt. „In dieser Zeit habe ich gelernt, was es heißt, Werte zu haben und diese zu vertreten.“

Ähnlich groß war der Schuh auch, als ihm 2017 die Leitung der Filiale in Magdeburg übertragen wurde. Der ehemalige Praktikant war jetzt Filialdirektor, und immer noch deutlich jünger als viele seiner Mitarbeitenden. „Der Wiedereinstieg war dort ganz schön schwer“, erinnert Maximilian Leder sich. „Zum ersten Mal in meiner Karriere habe ich Gegenwind gespürt.“ Die Ergebnisse der Filiale waren nicht gut, was auch die Stimmung drückte. „Mir ging es dann erst einmal darum zu verstehen, woran das lag. Durch viele Gespräche habe ich herausgefunden, was die Leute motiviert und wir haben gemeinsam für alle die passenden Aufgaben gefunden.“ Der junge Filialdirektor führte erste Teamziele ein und ließ sein Team eigenverantwortlicher arbeiten. „Als die Mitarbeitenden nach einiger Zeit gemerkt haben, auf diese Weise ist alles viel weniger anstrengend, und trotzdem deutlich erfolgreicher, wurde es zum Selbstläufer“, erinnert er sich. „Sie haben gemerkt, wenn jemand gut berät, generiert er bzw. sie automatisch eine höhere Kundenzufriedenheit.“ Nach zwei Jahren hatte er es geschafft: Er hatte wieder ein zufriedenes, erfolgreiches Team, das auch gemeinsame Ausflüge machte, nach Dresden zum Beispiel und einmal sogar nach Mailand.

„Ich kann mir nicht vorstellen, irgendwo anders zu arbeiten“

Seit dem Praktikum bei der gleichen Arbeitgeberin – hatte er denn nie den Wunsch, einmal etwas Anderes zu machen, ein anderes Unternehmen kennenzulernen? „Nein, nie!“ antwortet Maximilian Leder voller Überzeugung. Einerseits seien es die Menschen – Vorgesetzte und Kolleg*innen – die er nicht verlassen möchte. „Andererseits habe ich ja aber auch alle zwei Jahre etwas Neues gemacht, etwas Neues gelernt. Ich habe in unterschiedlichen Städten gearbeitet und immer neue, spannende Aufgaben bekommen. Der Vertrieb war immer die Basis, aber ich war auch in viele interessante Projekte eingebunden, wie zum Beispiel Mitarbeiter 2020 oder die Neuaufstellung der Ausbildung im Bereich Leipzig. In Kürze: Ich kann mir bis heute nicht vorstellen, irgendwo anders zu arbeiten!“

Das Beste für Bank und Mitarbeitende geben

Und darum war er bereit für die neue Herausforderung, als ihm im Januar 2022 die kommissarische Leitung des Bereichs Berlin in Abwesenheit der damaligen Vertriebsdirektorin übergeben wurde. Auch das waren keine einfachen Zeiten, denn der Bereich befand sich mitten in einer Umstrukturierung. „Inzwischen befinden wir uns glücklicherweise wieder in ruhigerem Fahrwasser“, erzählt Maximilian Leder. Mit seinem Team arbeitet er viel in Projekten und ist damit erfolgreich: Im Vergleich zum Zeitraum der Umstrukturierung gibt es im Bereich wieder mehr Einstellungen und weniger Kündigungen, die Kundenzufriedenheit ist wieder deutlich gestiegen. Es herrscht eine gute Stimmung und gute Zusammenarbeit. Und wohin soll es dann als nächstes gehen? Maximilian Leder lacht: „Ich bin glücklich und zufrieden damit, Vertriebsdirektor zu sein. Mein Ziel ist, in dieser Funktion mein Bestes für die Bank und die Mitarbeitenden in meinem Bereich zu geben. Und diese Funktion möglichst lange beizubehalten.“

Wieder mehr Zeit für Familie und Hobbies

Die Umstrukturierung ist mittlerweile auch dank des großen Engagements seines Filialleiterteams und aller Berliner Mitarbeitenden abgeschlossen. Privat schöpft Maximilian Leder Kraft und Erholung aus seines Hobbys: Er sei zwar kein guter, aber leidenschaftlicher Gärtner und gerne an der frischen Luft im Garten oder beim Wandern mit seiner Familie.

Am Wochenende entspannen Vater und Sohn bei der Gartenarbeit

 

Als Maximilian Leder die Verantwortung für den Bereich Berlin übernahm, war sein Sohn gerade einmal ein Jahr alt. „Ich bin froh, dass es sich jetzt etwas eingespielt hat und ich mehr Zeit mit meiner Familie verbringen kann.“ Zudem spielt der Targobanker seit 29 Jahren Badminton – war sogar schon einmal Landesmeister und hat in der dritten Liga gespielt. „Auch hier sieht man, dass Beständigkeit mir liegt: Wenn ich mich einmal für etwas entschieden habe, bleibe ich dabei“, sagt er mit einem Augenzwinkern.

Redaktion: Ulli Höbel

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