Thema: Business | Datum: 20.12.2022

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Was geht 2023 an den Finanzierungsmärkten?

TARGOBANK Factoring beim #FINANCINGfriday

Unternehmensfinanzierung, Leveraged Finance & Factoring: In einer spannenden Diskussion haben die Teilnehmer beim FINANCINGfriday Bilanz für das Krisenjahr 2022 gezogen und einen Ausblick auf die Finanzierungsmärkte 2023 gewagt. Mit dabei war auch unser Leiter Vertrieb Factoring, Bernd Renz.

Der Krieg in der Ukraine, die steigenden Energiekosten und die anhaltende Inflation haben das Jahr 2022 geprägt. Welche Auswirkungen das auf die Finanzmärkte hatte und welche Entwicklungen für das kommende Jahr zu erwarten sind, haben die Teilnehmer am 09.12.2022 im Rahmen des #FINANCINGfriday diskutiert.

Cash is king

Bernd Renz, Leiter Vertrieb Factoring (Foto: Marc Fippel Fotografie)

Im Fokus der Diskussion standen die Märkte Unternehmensfinanzierung, Leveraged Finance & Factoring. Für alle drei Märkte zogen die Teilnehmer eine sehr positive Bilanz: Der Darlehensmarkt sowie der Schuldschein-Markt liegen über Vorjahres-Niveau. Für den Leveraged-Markt wird es ein Rekord-Jahr. Für Factoring sprach Bernd Renz von einem „sehr guten Jahr“, was der Factoring-Verband mit zweistelligem Wachstum bestätigt.

„Die Treiber Inflation und Ausweitung des Exportgeschäftes erhöhen die Umsätze der Factoring-Kunden und dementsprechend die Ankaufsquote und unseren Factoringumsatz. Die Nachfrage im Neugeschäft ist so hoch wie in den vergangene zehn Jahren nicht“ erklärte Bernd Renz. Die Unsicherheit und der daraus resultierende Bedarf der Unternehmen, sich Liquidität zu sichern, seien spürbar.

Die Unsicherheit bleibt auch 2023

Große Einigkeit herrschte darüber, dass aller Voraussicht nach der Kreditmarkt leicht zurück gehen wird auf Grund gestiegener Preise und der erhöhten Anforderungen der Banken an die Kreditnehmer. Die Unsicherheit hinsichtlich der Entwicklung von Rohstoffpreisen, Zinsentwicklungen und geopolitischen Themen werde sich durch 2023 ziehen und weiter auswirken. Sei der Markt bis zur Covid-Krise noch kreditnehmerfreundlich gewiesen, so stiegen die Zinsen nun umso stärker an. Mancher Business-Case werde sich nach der nächsten Anschlussfinanzierung nicht mehr rechnen.

Gute Zeiten für Factoring

Zudem müssen nach und nach KfW-Corona-Hilfskrediten zurückgezahlt werden. Die schwierigen Rahmenbedingungen bestehen allerdings weiterhin und alternative Refinanzierungen sind teurer geworden. Wer dann noch in einer belasteten Branche arbeitet, wird es schwer haben, an Liquidität zu kommen. Und gerade die Finanzierer, die mehr auf das Asset – also im Falle von Factoring auf die Forderungen – abstellen, und weniger auf die Bonität, werden bei der Beschaffung von Liquidität in den Fokus der Unternehmen rücken. Deshalb geht Bernd Renz für das Factoring-Business von einer steigenden Nachfrage im Jahr 2023 aus.

 

Den Mitschnitt der kompletten Diskussion können Sie sich auf der Seite des Veranstalters ansehen und anhören: Was geht 2023 an den Finanzierungsmärkten? – Finance ThinkTank (finance-thinktank.de)

Außerdem finden Sie hier den Mitschnitt einer weiteren Financing Friday Veranstaltung des FINANCE Think Tank Corporate Banking & Finance mit Bernd Renz. Am 11. November 2022 hat er hier gemeinsam mit weiteren Expert*innen über „Factoring für Debt Funds: Die clevere Alternative zur Banken-BML?“ diskutiert. Die Leitfragen waren

1. Warum haben Debt Funds ein Problem mit der Betriebsmittellinie?
2. Welchen Kompromiss müssen Debt Funds mit den Banken eingehen?
3. Kann Factoring die Banken-BML ersetzen?
4. Wie planbar und verlässlich ist Factoring im Vergleich zur Banken-BML?
5. Wie kompatibel ist Factoring mit bestehenden Banken?
6. Welches Instrument eignet sich im aktuellen Marktumfeld besser?

 

Redaktion: Ann-Katrin Hornischer / Ulli Höbel

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