Für Weihnachten sitzt das Geld bei vielen besonders locker: Laut Statista liegen die geplanten Ausgaben für Geschenke in diesem Jahr bei über 520 Euro pro Kopf. Im Vergleich zum Vorjahr (499,50 Euro) ist die Ausgabebereitschaft damit erneut gestiegen
Weihnachten gilt als das Fest des Kindes. Spielzeug steht zu Heiligabend daher weit oben auf dem Wunschzettel. Wo die Nachfrage derart groß ist, wandert entsprechend viel Geld über die Ladentheke. Das Vergleichsportal Idealo.de hatte 2020 die Preise für Spielzeuge unter die Lupe genommen und festgestellt, dass sie kurz vor Weihnachten zum Beispiel für Lego und Barbies enorm angestiegen waren. Spielzeug frühzeitig zu kaufen, kann sich also lohnen.
Doch nicht nur beim klassischen Spielzeug schnellen die Preise in die Höhe, auch die neuesten elektronischen Geräte werden häufig vor Weihnachten teurer. Die Spielekonsolen von Sony, Nintendo oder Microsoft kosteten im Oktober 2020 bereits durchschnittlich drei Prozent mehr als im Sommer. Preise für E-Book-Reader stiegen nach dem letzten Weihnachtsfest um 5 Prozent an – hier lohnt also eher ein Kauf vor den Feiertagen. Auch Smartphones wurden vom Sommer bis zum Herbst dieses Jahres günstiger. 2020 fielen die Preise zudem bis Weihnachten – und auch noch danach. Sollte sich diese Entwicklung auch dieses Mal wiederholen, kann sich lohnen Anfang 2022 in ein neues Smartphone zu investieren.
Preisverfall vor Weihnachten
Doch es gibt Hoffnung: Aussichten auf Schnäppchen haben vor allem all jene, die nicht unbedingt das neueste Produkt benötigen, sondern auch mal mit einem älteren Gerät zufrieden sind. Eine Analyse des Portals check24.de aus dem Jahr 2019 zeigt, dass die Preise von älteren Unterhaltungs- und Elektronikartikeln sinken, je näher der Heiligabend rückt. Doch nicht nur Auslaufmodelle werden günstiger. Laut der Studie von guenstiger.de fallen die Preise für Fernsehgeräte bis zum Weihnachtsfest stetig. Von August bis Oktober sank der Preis für Fernsehgeräte um 14 Prozent – auch für die neuesten Modelle. Haushaltsgeräte wie Staubsauger, Waschmaschinen und Kaffeemaschinen bleiben im Preis konstant – egal zu welcher Jahreszeit.
Geld und Gold als Alternativen
Wer ganz langfristig denkt und etwas Ausgefalleneres sucht, der kann auch über Silber und Gold als Weihnachtsgeschenk nachdenken. Führende Edelmetallhändler wie Degussa-Goldhandel bieten etwa Weihnachtsthaler aus Silber und Gold in unterschiedlichen Qualitäten an. Die Kosten für die guten Stücke liegen zwischen rund 16 und 1.900 Euro – je nach Qualität und Wert. Auch der Goldbarren im Design „Frohe Weihnachten“ ist eine Option. Als Geldanlage ist Gold deshalb interessant, da der Kurs in der Regel über Jahre stabil bleibt.
Wer dem Gedränge im Kaufhaus komplett ausweichen möchte und auch das Vergleichen im Internet satt hat, der kann sich auch anders helfen. Mit Bargeld oder Gutscheinen ist man immer auf der sicheren Seite, denn erfahrungsgemäß sinken die Preise im Einzelhandel nach dem Fest innerhalb weniger Tage. So wird das Geschenk um einiges günstiger. Für Weihnachtsromantiker*innen dürfte dies allerdings nur die letzte Option sein. Auf die freudigen Gesichter beim Auspacken der Päckchen muss man an Heiligabend dann leider verzichten.