Thema: Finanztipps | Datum: 05.03.2024

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So schützt die TARGOBANK Ihre Bankdaten

Diebe, falsche Polizisten, vermeintliche Bankmitarbeitende oder Enkel mit Hilfe gefälschter Webseiten, E-Mails oder Kurznachrichten – Betrüger*innen haben häufig Bankdaten im Visier. Opfer sind häufig ältere Menschen, aber die Zielgruppe ist nicht begrenzt. Serkan Atik von der Betrugsabteilung der TARGOBANK gibt Tipps, wie man sich vor Betrugsmaschen schützen kann

Serkan Atik, Portfolio Owner Zentrale Kontrollen und Betrugsprävention

Betrug oder Einbruch – häufig denkt man bei den Opfern an Seniorinnen und Senioren. „Zwar haben es diese Betrüger häufig auf die Bankdaten von alleinstehenden, älteren und hilfsbedürftigen Menschen abgesehen“, warnt Serkan Atik, Portfolio Owner Zentrale Kontrollen und Betrugsprävention bei der TARGOBANK. „Opfer kann aber grundsätzlich jeder und jede werden – deshalb ist Vorsicht geboten.“ Seine Portfolio ist in der Bank nicht nur für die Aufklärung von Verbrechen, sondern insbesondere auch für die Prävention zuständig.

Diebstahl am Geldautomaten

Vorsicht ist auch bei alltäglichen Dingen wie dem Geldabheben am Automaten geboten. Es ist sinnvoll, Automaten aufzusuchen, die sich im Foyer einer Filiale befinden. „Die Geldautomaten der TARGOBANK sind aus Sicherheitsgründen allesamt in den Foyers der Filialen untergebracht und durch Kameras im Raum und am Geldautomaten abgesichert“, sagt Herr Atik.  „Wir raten allen dazu, darauf zu achten, dass sie nicht beobachtet werden und die Eingabe der PIN mit der Hand zu verdecken.“ Suchen Kunden andere Automaten auf, die außen angebracht sind, sollten sie doppelt wachsam sein. Diese sind in der Regel nicht überwacht und deshalb ein beliebtes Ziel für Diebe. Gerade ältere Menschen werden dort bedrängt und beklaut: Kaum haben die Kunden ihre Karte in den Automaten gesteckt und die Geheimzahl eingegeben, kann es passieren, dass sie zur Seite geschubst und festgehalten werden, während die Komplizen einen Wunsch-Betrag abheben. Je nach Deckung, Kreditlinie oder Cash-Limit können es schnell mehrere Tausend Euro sein. „Die TARGOBANK versucht dem nicht nur durch die innenliegenden Automaten entgegenzusteuern, bei uns geben die Kunden zuerst den Betrag und dann die PIN ein. Für Betrüger*innen sind die Geldsummen dann oft nicht hoch genug“, sagt Herr Atik. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Bargeld bei Einzelhandelspartnern abzuheben. So haben zum Beispiel TARGOBANK Kunden mit unserem Bargeld-Service in Kooperation mit viafintech die Möglichkeit, Ein- und Auszahlungen auf bzw. von Giro-, Spar- und Tagesgeldkonten auch bei über 12.000 teilnehmenden Einzelhandelspartnern in Deutschland vorzunehmen. Zu den Einzelhändlern gehören unter anderem viele Filialen von Rewe, Rossmann, Penny, dm drogerie Markt, NKD und toom Baumarkt.

Bankdetektive stellen regelmäßig Betrüger*innen: ein Fallbeispiel

Die Betrugsabteilung der TARGOBANK unter der Leitung von Herrn Atik ist unter anderem verantwortlich für die Überwachung von verdächtigen Transaktionen. Gleichzeitig ist sie zentrale Anlaufstelle für alle Mitarbeiter, die jegliche Art von Betrugsversuchen identifizieren.

„Vor einigen Jahren haben wir die Information von einer TARGOBANK Filiale bekommen, dass ein ‚Generalbevollmächtigter‘ von dem Konto einer 80-jährigen Kundin 120.000 Euro abholen möchte“, berichtet Herr Atik. Auf dem Konto befand sich ein Guthaben von insgesamt 500.000 Euro. Interne Recherchen haben ergeben, dass die „Generalvollmacht“ vor Kurzem bei einem Notar eingerichtet worden war. Die Betrugsabteilung hat sofort Kontakt mit dem Betrugsdezernat der Polizei aufgenommen. Dort war der „Generalbevollmächtigte“ bereits bekannt – er war ein Betrüger. Für die Auszahlung der 120.000 Euro wurde ein Termin in der Filiale vereinbart, zu dem die Polizei mit drei Beamten vor Ort war. Sobald der Verdächtige in der Filiale erschien, wurde er festgenommen. „Bei der Vernehmung hat er gestanden, sich das Vertrauen der Seniorin erschlichen zu haben“, so Herr Atik. Mit dem Geld habe er sich selbständig machen wollen. Der Täter war Taxifahrer und hatte die Seniorin bei einer Taxifahrt kennengelernt. Durch weitere persönliche Kontakte konnte er in Erfahrung bringen, dass sie sehr vermögend war. Ihr Mann war kurz zuvor verstorben und hatte das Geld hinterlassen.

Phishing-E-Mails

Phishing bezeichnet den Diebstahl persönlicher Daten mit Hilfe gefälschter Webseiten, E-Mails oder Kurznachrichten.  Erbeutete Daten werden oft an andere Betrüger weiterverkauft, die dann etwa Bankverbindungen oder Kreditkartennummern für Käufe auf Rechnung der Opfer missbrauchen.

Während Phishing-E-Mails bis vor einigen Jahren meistens dadurch auffielen, dass die Anrede unpersönlich oder der Nachrichtentext in schlechtem Deutsch verfasst war, gehen Kriminelle mittlerweile sehr professionell vor. Tippfehler sind nur noch selten ein eindeutiger Hinweis auf einen Phishing-Versuch. Auch bei gut formuliertem Text sollten Sie deshalb wachsam sein. Wenn Sie also eine E-Mail erhalten, auf die mindestens eines der folgenden Merkmale zutrifft, sollten Sie misstrauisch werden:

  • Der Text der Mail gibt dringenden Handlungsbedarf vor, etwa: „Wenn Sie Ihre Daten nicht umgehend aktualisieren, dann gehen sie unwiederbringlich verloren …“.
  • Drohungen kommen zum Einsatz: „Wenn Sie das nicht tun, müssen wir Ihr Konto leider sperren …“.
  • Sie werden aufgefordert, vertrauliche Daten wie die PIN für Ihren Online-Bankzugang oder eine Kreditkartennummer einzugeben.
  • Die E-Mail enthält Links oder Formulare.
  • Die Mail scheint von einer bekannten Person oder Organisation zu stammen, jedoch kommt Ihnen das Anliegen des Absenders ungewöhnlich vor.

Aktuelle Hinweise zu Sicherheit & Datenschutz finden Sie auf der Webseite der TARGOBANK: Online-Sicherheit | TARGOBANK

Bildquellen: Calado - Adobe Stock

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