Thema: Menschen | Datum: 04.09.2023

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Grüße aus… dem Tessin

In unserem Format „Grüße aus …“ stellen Ihnen regelmäßig Kolleg*innen eine Stadt oder Region ihrer Wahl vor. Unsere Praktikantin Tijana erzählt uns heute, warum Sie auf jeden Fall einmal ihre Heimat, den Schweizer Kanton Tessin, besuchen sollten.

Tijana Milanovic, Praktikantin in der Unternehmenskommunikation der TARGOBANK in Düsseldorf. Hobbys: Wandern in der Natur, Kochen und Fotografieren

 

Hallo liebe Kolleginnen und Kollegen,

ein herzlicher Gruß aus dem Tessin! Kommen Sie mit mir und entdecken Sie einige der vielen Wunder, die der Kanton uns bietet.

Fangen wir an…

(c) Adobe Stock/Ingo Menhard

Das Tessin ist der südlichste Kanton der Schweiz und liegt an der Grenze zu Italien. In dieser Region wird Italienisch gesprochen. Die Landschaft reicht von hohen Alpengipfeln im Norden bis zu Seen und Städten mit sonnigem, mediterranem Klima im Süden.

Bellinzona

Die Hauptstadt ist Bellinzona, eine Stadt mit drei mittelalterlichen Schlössern: Castelgrande, Castello Montebello und Castello Sasso Corbaro. Alle drei Burgen können zu Fuß besichtigt werden. Das Castelgrande liegt im Zentrum der Stadt und kann entweder zu Fuß oder mit dem Lift erklommen werden. Innerhalb der Burgmauern befinden sich drei große Wiesen. Dort gehe ich im Sommer gerne picknicken: Ich genieße gleichzeitig mein Essen und den Blick auf Bellinzona. Es gibt aber auch ein Restaurant und ein Landgasthaus (Grotto San Michele), wo man essen und das Schloss und die Aussicht auf die Stadt genießen kann.

Ponte Tibetano

Nur acht Autominuten von Bellinzona entfernt findet man die Tibetische Brücke, eine 270 Meter lange Hängebrücke, die die Dörfer Curzùtt und San Bernardo verbindet. Die Brücke ist leicht mit der Seilbahn vom Monte Carasso nach Curzùtt zu erreichen, einem kleinen Dorf, in dem es auch einen Spielplatz für die Kleinen gibt. Von Curzùtt aus erreichen Sie die Tibetische Brücke ohne allzu große Anstrengung in etwa einer Stunde Fußmarsch. Stellen Sie sich jedoch auf einen kleinen Aufstieg ein.

Es ist jedes Mal ein Vergnügen zurückzukehren, denn neben den grandiosen Ausblicken von der Brücke aus kann man auch toll im Wald spazieren gehen. Der Weg ist gut markiert, es besteht keine Gefahr, sich zu verlaufen, und der Ausflug ist auch für Familien mit Kindern geeignet.

Lavertezzo

Im Tessin sind die Sommer oft heiß und sonnig, sodass viele Menschen ihre Tage an einem See oder Fluss verbringen. Hier empfehle ich einen Ausflug in das Dorf Lavertezzo, auch „die Malediven des Tessins“ genannt. Lavertezzo befindet sich in der Gemeinde Locarno, genauer gesagt im Verzascatal. Dieser Ort ist berühmt für die „Ponte dei Salti“, eine römische Brücke über den smaragdfarbenen Fluss Verzasca. Glauben Sie mir, in live ist es noch schöner dort, als man auf den Fotos sieht: Die Farbe des Wassers ist einzigartig, ebenso wie die Landschaft. Es ist ein wirklich wunderschöner Ort, an dem man sich ausruhen und den Kopf frei bekommen kann.

Als ich noch im Tessin lebte, war ich im Sommer oft dort, sonnte mich auf den Felsen, las ein gutes Buch oder unterhielt mich mit Freunden. Weil das Wasser sehr kalt ist, war ich zwar fast nie schwimmen, aber es gibt viele mutige Leute, die sich nicht davor scheuen.

Ascona

Bleiben wir im Bezirk Locarno. Am Lago Maggiore liegt das berühmte Ascona – von dieser Stadt hat der Opel Ascona seinen Namen! Ascona ist eine kleine Stadt mit etwa 5.500 Einwohnern. Entlang des Seeufers gibt es viele Restaurants, in denen man essen oder einfach nur etwas trinken kann. Insbesondere im Sommer ist es dort sehr schön, weil die Tische dann auch am Seeufer stehen und man die Aussicht auf den See noch mehr genießen kann. Mein Lieblingsrestaurant in Ascona ist „La Curt Bandida“.

Gut zu wissen: Im Tessin bekommt man traditionell ab einer bestimmten Zeit (meistens 17 Uhr) zu seiner Bestellung auch etwas Antipasti gratis, d.h. Aufschnitt, Brot, Chips usw… wie auf dem zweiten Foto.

Foroglio

Als nächstes entdecken wir einen sehr schönen Ort, dessen Bewohner ohne Strom leben. Dieses kleine Dorf heißt Foroglio und liegt im Val Bavona, ca. 40 Autominuten von Ascona entfernt. Als Erstes sollten Sie durch die Straßen dieses kleinen Dorfes schlendern, das aus charmanten kleinen Steinhäusern besteht. Dabei werden Sie das Gefühl haben, in die Vergangenheit gereist zu sein.

Am Rande des Dorfes befindet sich der wunderschöne Wasserfall von Foroglio, der Sie verzaubern wird. Wenn Sie etwas essen und trinken möchten, können Sie im Restaurant „Ristorante La Froda“ einkehren. Mein Tipp für Kaffee-Liebhaber: Es gibt dort einen auszeichneten Cappuccino !

Morcote

Nun geht es etwas weiter in den Süden. Eine halbe Stunde von der italienischen Grenze entfernt liegt Morcote, eine kleine Stadt mit Blick auf den Luganer See. Hier finden wir den Parco Scherrer, einen schönen Park, der in zwei Bereiche unterteilt ist, von denen einer den Mittelmeerländern und der andere den asiatischen Ländern gewidmet ist. Neben zahlreichen Pflanzen gibt es auch verschiedene Statuen zu bewundern. Es ist eine wirklich bezaubernde Umgebung, in der man spazieren gehen und auch schöne Fotos machen kann.

Besonders denjenigen, die gerne fotografieren, empfehle ich einen Ausflug dorthin. Glauben Sie mir, Sie werden dort unzählige Motive finden.

San Bernardino

Zum Schluss noch ein Ausflug in den benachbarten Kanton Graubünden: Ca. 45 Minuten mit dem Auto von Bellinzona entfernt finden sie die kleine Stadt San Bernardino. Die Natur dort ist herrlich. Im Winter kann man Ski fahren, langlaufen, rodeln und Schlittschuh laufen und im Sommer liebe ich es, die vielen Wanderwege in der Umgebung zu erkunden.

Besonders gerne wandere ich zur Alpe Pian Doss, die etwa 2,5 km vom Zentrum von San Bernardino entfernt ist. Der Weg ist wunderschön, man verliert sich im Wald, bewundert die Pflanzen und lauscht dem Gesang der Vögel. Oder genießt die Reinheit und Sanftheit von frisch gefallenem Schnee. Auch wenn es viel Schnee gibt, sind die Wege immer gut markiert und geebnet, so dass keine Gefahr besteht, sich zu verlaufen. In der Alpe kann man essen, trinken und auch lokale Produkte wie Käse und Wurstwaren kaufen. Ich nehme immer das gleiche: die köstliche Aprikosentorte und einen Cappuccino. Damit setze mich irgendwo hin und genieße den einmaligen Ausblick.

„Dai ghiacciai alle palme“ – goditi la Dolce Vita che il Ticino offre.

„Von Gletschern zu Palmen“ – Genießen sie das Dolce Vita, das der Kanton Tessin zu bieten hat.

 

Redaktion: Tijana Milanovic

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