Dieses Papiergeld stammt aus China zur Zeit der Ming-Dynastie, die von 1368 bis 1644 andauerte. Der Name der Währung: „Käsch“ – abgeleitet vom Sanskrit-Begriff „karsha“, was ursprünglich „Münze mit kleinem Gewicht“ bedeutete. Oben ein Schein über 1.000 Käsch aus dem 14. Jahrhundert.
Geldscheine mit einer besonderen Note
Banknoten haben nicht nur eine Funktion als Zahlungsmittel: Sie können auch Geschichten und Geschichtliches erzählen, sie zeigen Persönlichkeiten, kulturelle und technische Errungenschaften – und vieles mehr. Der Bankenverband hat einige Beispiele zusammengestellt.
Die 1961 gegründete International Bank Note Society wählt jährlich die Banknote des Jahres, um besonders schöne, kuriose oder geschichtsträchtige Geldscheine zu würdigen.
Natürlich gibt es auch bei Banknoten bemerkenswerte Rekorde: Die seltenste Banknote der Welt beispielsweise ist die auf 100 „Marks“ lautende Banknote der ehemaligen deutschen Kolonie Kaiser-Wilhelms-Land in Neuguinea – von dieser Note gibt es heute weltweit nur noch ein einziges Exemplar. Bei den Scheinen handelte es sich um Notausgaben, die auf billigem Papier gedruckt wurden und dementsprechend nicht sehr haltbar waren.
Die Banknote mit der längsten Ziffernfolge wiederum ist der 500-Milliarden-Dinar-Schein aus dem früheren Jugoslawien, der während der Inflation 1993 ausgegeben wurde – auf ihm findet sich eine Fünf mit zehn Nullen.
Diese und viele andere Geldscheine befinden sich übrigens im Besitz der HVB Stiftung Geldscheinsammlung. Abdruck der Geldscheine mit freundlicher Genehmigung der HVB Stiftung Geldscheinsammlung.
Wir zeigen nachfolgend einige weitere Exponate aus der Sammlung:
- 1. Käsch-Flow aus China
- 2. Die kleinste Banknote der Welt
Vorsicht: Verwechslungsgefahr mit einer Briefmarke. Die kleinste Banknote der Welt misst lediglich 33 x 45 mm und stammt aus Rumänien. Der abgebildete Geldschein über 10 Bani von 1917 zeigt den damaligen König von Rumänien, Ferdinand I. Er war bis zum Ende des 2. Weltkriegs im Umlauf, danach fand eine Währungsreform statt.
- 3. Die deutsche Note mit dem höchsten Nennwert
- 4. Drogen von Vater Staat
Die wohl ungewöhnlichste Deckung für einen Geldschein gab es 1918 und 1919 in Zentralrussland, Während des russischen Bürgerkriegs wurden in Westturkestan Banknoten ausgegeben, deren Deckung teilweise aus Opium bestand. Im Text links auf diesem 100-Rubel-Schein heißt es wörtlich übersetzt: „Die Kreditscheine sind gedeckt durch das in der Staatsbank verwahrte Opium und das gesamte Vermögen des Siebenstromlandes“.
- 5. Die älteste Banknote Europas
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