Rund um das Wertpapierdepot
Aktien und Fonds sind attraktive Geldanlagen. Um sie kaufen und besitzen zu können, benötigt man ein Wertpapierdepot.
Wer sein Vermögen vermehren möchte, dem bietet das klassische, ausgesprochen niedrig verzinste Sparkonto auf absehbare Zeit kaum Chancen. Bessere Chancen bieten über kurz oder lang Aktien und Fonds. Doch die kann man nicht so einfach im Laden kaufen wie Äpfel oder Birnen.
Für Wertpapiere braucht man, bildlich gesprochen, zunächst einmal einen besonderen „Einkaufskorb“ – das sogenannte Wertpapierdepot. Dieser Korb – oder eigentlich das „Lager“, wie die wörtliche Übersetzung von Depot lautet – dient nicht nur zum Kauf der Wertpapiere, er gibt stets auch einen Überblick darüber, welche Anlageprodukte man aktuell besitzt.
Das Wertpapierdepot existiert heute – wie auch die Wertpapiere selbst – in digitaler Form. Es ist vergleichbar mit einem Girokonto und dem dort verbuchten Geld. Und ähnlich wie bei einem Girokonto erlaubt es das Wertpapierdepot, den aktuellen Wert der darin enthaltenen Anlageprodukte abzulesen.
Um tatsächlich Wertpapiere kaufen oder verkaufen zu können, genügt das aber noch nicht: Dafür muss das Wertpapierdepot mit einem Verrechnungskonto gekoppelt sein, in der Regel mit einem Girokonto. Um im eingangs erwähnten Bild zu bleiben: Zum „Einkaufskorb“ benötigt man zusätzlich noch eine „Geldbörse“, um am Markt teilnehmen zu können. Über das Verrechnungskonto wird der Kauf von Aktien und Fonds bezahlt, umgekehrt werden Verkaufserlöse hier gutgeschrieben.
Und wie kommt man nun zu einem eigenen Depot?
Grundsätzlich gibt es zwei Wege, ein Wertpapierdepot zu eröffnen: Entweder bei einer Bank, mit der Möglichkeit, sich persönlich zu den Anlageprodukten beraten zu lassen – oder über das Internet bei einem sogenannten Online-Broker oder einer Direktbank. Hier sind die Möglichkeiten der Beratung allerdings sehr limitiert. In der Regel zahlt man für das Depot bei einer persönlich beratenden Filialbank natürlich etwas höhere Gebühren als beim Online-Broker, der das Depot aufgrund niedrigerer Kosten günstiger anbieten kann.
Kurz gecheckt…
- 1. Was braucht man, um ein Depot zu eröffnen?
Um ein Wertpapierdepot zu eröffnen, muss man volljährig sein – und über ein Girokonto bei einer Bank verfügen. Weitere Voraussetzungen gibt es nicht. Eltern können für ihre Kinder ein Wertpapierdepot und ein Girokonto eröffnen. Viele Banken bieten oft Sonderkonditionen für Depots für Minderjährige an.
- 2. Für welche Anlagen benötigt man ein Depot?
Mit einem Wertpapierdepot kann man in eine große Vielfalt von Finanzprodukten investieren: Dazu zählen Aktien und Anteile von Immobilien-, Aktien-, oder Indexfonds (ETFs) ebenso wie Anleihen (Rentenpapiere), Optionen oder Futures. Ihr Bankberater erklärt Ihnen gerne, was für ein Anlageprodukt sich hinter den einzelnen Begriffen verbirgt.
- 3. Wie viel kostet ein Depot?
Das kommt ganz darauf an, worauf man besonderen Wert legt: Niedrige Fixkosten, umfassende Beratung oder weitgehende Flexibilität – die TARGOBANK bietet beispielsweise drei verschiedene Depots an.
Kommentare
Sie müssen angemeldet sein, um diesen Artikel zu kommentieren