Text: Sarah Naumann/ Sven Rieger
Viele Unternehmen, die durch geforderte verlängerte Zahlungsziele oder ausstehende Zahlungen in die Liquiditätsklemme geraten sind, können dies schmerzhaft bestätigen. Factoring sorgt auch in Krisenzeiten für nachhaltige Abhilfe.
Warum man gerade in unsicheren Zeiten nicht nur auf ein Pferd setzen sollte
Im Gegensatz zu einer klassischen Bankfinanzierung, bei der die Bonität des Kreditnehmers entscheidend ist, liegt das Augenmerk bei der Strukturierung einer Factoringfazilität auf der Werthaltigkeit (Verität) der Forderung, sprich dem Risiko möglicher der Forderung entgegenstehender Aufrechnungspotenziale. Im Factoring ist die Forderung das entscheidende Sicherungsinstrument, was allein durch die Forderungsbewertung von bis zu 90% deutlich wird. Bei einer klassischen Bankfinanzierung fällt die Bewertung dieser allerdings deutlich niedriger aus. Der Unterschied zwischen den beiden Wegen ist also die variierende Sicherheitenstruktur. Dies macht den Factoringansatz insbesondere in schwierigen wirtschaftlichen Situationen robuster und ermöglicht dem Factoringanbieter zugleich seine Kunden auch in Krisensituationen zu begleiten.
Risikostreuung immer empfehlenswert
Grundsätzlich ist es selbstverständlich immer ratsam eine gewisse Risikostreuung bei der Finanzierung zu beachten – gerade in Krisenzeiten kann dies jedoch ausschlaggebend und richtungsweisend sein. Eine Zusammenarbeit mit mehreren Finanzierungspartnern, die unterschiedliche Schwerpunkte bedienen, ist daher durchaus empfehlenswert.
Bei der klassischen Bankfinanzierung wird das Höchstobligo häufig aus der Summe der Einzelinvestitionen (z. B. Kontokorrentlinie + Darlehen + Immobilien- und Maschinenfinanzierungen) errechnet und auf das Gesamtrisiko des Finanzierungsnehmers abgestellt. Sollte das Factoring ebenfalls aus dem Bankenkreis gestellt werden, wird auch damit das Obligo der Banken zusätzlich „belastet“. Bei einer Bonitätsverschlechterung des Finanzierungsnehmers kann dies zu einer Reduzierung der zur Verfügung gestellten Linien führen. In guten Zeiten macht dies vielleicht keinen nennenswerten Unterschied, in wirtschaftlich schlechten Zeiten könnte das mit Blick auf eine stabile Gesamtfinanzierung hingegen das A und O sein.
Die atmende Linie
Factoring ist ein umsatzkongruentes Finanzierungsmittel. Somit ist eine bedarfsgerechte Anpassung des Finanzierungsrahmens aufgrund von wachsenden Forderungsbeständen resultierend aus Umsatzwachstum oder verlängerten Zahlungszielen der Debitoren jederzeit möglich, auch bei Bonitätsverschlechterung des Finanzierungsnehmers. Dies macht Factoring sowohl in guten als auch in schlechten Zeiten zu einem nachhaltigen Finanzierungsinstrument.
Die TARGOBANK ist als bankenunabhängiger Factoringanbieter mit jahrzehntelanger Erfahrung ein beständiger Partner und entsprechend eine krisenrobuste Ergänzung zur klassischen Finanzierungsstruktur.