Ein Mädchen mit langen Haaren steht in einem Wald, Blick nach oben, Arme ausgebreitet, umgeben von grünen Bäumen.
Thema: Nachhaltigkeit | Datum: 19.11.2025
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Die Gewinner der Förderrunde „Planetary Health“ stehen fest!

Zweite Förderrunde der TARGOBANK Stiftung

In diesem Jahr hatte die TARGOBANK Stiftung zum zweiten Mal eine öffentliche Förderrunde ausgerufen. Die Jury und der Stiftungsvorstand haben nun 13 Projekte ausgewählt, die mit insgesamt rund 489.000 Euro unterstützt werden.

Eine stilisierte Darstellung der Erde mit einem Thermometer, das anzeigt, dass die Temperatur gemessen wird.Bis Mitte August konnten sich gemeinnützige Einrichtungen um Fördermittel für ihre Projekte rund um das Thema „Planetary Health“ bewerben. Unterstützt werden sollten Vorhaben, die dazu beitragen, Wissen und Bewusstsein über die Wechselwirkung von psychischer und physischer Gesundheit und der Umwelt zu schaffen. Denn die Gesundheit der Menschen hängt unmittelbar mit der Gesundheit unserer Ökosysteme auf der Erde zusammen.

Insgesamt gingen 187 Anträge aus 15 verschiedenen Bundesländern ein. „Mit unserem diesjährigen Themenschwerpunkt haben wir offenbar einen Nerv getroffen, denn wir haben mehr als dreimal so viele Förderanträge erhalten wie im vergangenen Jahr“, so Deborah Werheit, Koordinatorin der TARGOBANK Stiftung. „Das Thema Planetary Health war zuvor noch nicht im Fokus unserer Stiftungsarbeit. Aber es hat sich ausgezahlt, dass wir auch neuen Themen und aktuellen wissenschaftlichen Debatten Raum geben.“

Eine Gruppe von sechs Personen steht vor einem Bildschirm in einem modernen Raum. Sie tragen formelle Kleidung und lächeln in die Kamera.
v.l.n.r.: Theo Peters, Julia Mazur, Sonja Glock, Dr. Verena Timmer, Jana Singer, Andrea Iseke und Deborah Werheit.

Am 8. Oktober 2025 tagte die siebenköpfige Jury mehrere Stunden lang in Düsseldorf und diskutierte die Förderanträge. Neben Vertreterinnen aus dem Stiftungs- und CSR-Team der TARGOBANK waren in der Jury auch zwei weitere Targobankerinnen aus anderen Bereichen vertreten, die sich zuvor um die Teilnahme beworben hatten. Als externe Expertin war Dr. Verena Timmer vom Zentrum für nachhaltige Unternehmensführung der Universität Witten/Herdecke an Bord. Bei ihren Empfehlungen für den Stiftungsvorstand hat die Jury auch auf eine große inhaltliche Bandbreite und regionale Verteilung der Projektvorhaben wert gelegt. „Die Vielfalt der Projekte hat mich sehr beeindruckt und ich freue mich, dass die Stiftung ein so spannendes und relevantes Thema unterstützt“, so Marco Voosen, der seit dem 1. Oktober 2025 den Stiftungsvorstand verstärkt.

 

Die folgenden Vereine erhalten eine Förderung der TARGOBANK Stiftung (in alphabetischer Reihenfolge):

Klimabezogene Workshops sollen systematisch in die Ausbildung zukünftiger Gesundheits-fachkräfte an 20 Berufsschulen deutschlandweit integriert werden. Die Zielgruppe wird dafür sensibilisiert, wie der Gesundheitssektor zu Emissionen beiträgt und klimaneutral werden kann und wie klimabedingte Gesundheitsrisiken besser behandelt werden können.

Das Projekt ermöglicht es Jugendlichen in Greifswald den Zusammenhang zwischen der Klimakrise und ihrer Gesundheit aus ihrer persönlichen Perspektive zu erkunden. Sie erarbeiten in verschiedenen Formaten Strategien, um diese Zusammenhänge für eine junge Zielgruppe verständlich zu machen.

Um ein tieferes Verständnis für das Thema „Planetary Health“ zu fördern, entstehen im künftigen Science Center mehrere interaktive Stationen, um Parallelen zwischen menschlichen und pflanzlichen Lebensprozessen sichtbar und erlebbar zu machen.

Mit einer Sonderausstellung (ab März 2026) und themenspezifischen Fortbildungen für Grundschullehrkräfte und Erzieher*innen möchte das Museum das Thema „Planetary Health“ in die breite Gesellschaft tragen.

Das Projekt verbindet die Rehabilitation psychisch kranker Menschen mit dem Umbau eines Fichten-Waldes in einen klimaförderlichen Mischwald.

BUNTI ist ein Maskottchen, das zur ganzheitlichen Gesundheitsbildung von Kita-Kindern eingesetzt wird. Teilnehmende Kitas erhalten monatlich eine BUNTI-Box mit Materialien, um Kindern interaktiv ein aktuelles Gesundheits- und Umweltthema zu vermitteln.

Gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen der Jugendhilfe Grünau werden auf dem Gelände der Graf Recke Stiftung neue Räume für Menschen, Vögel und Insekten geschaffen.

Das Projekt vermittelt Wissen über die Zusammenhänge von Stadtklima und Wohlbefinden an die junge Zielgruppe und schafft im Rahmen von Entsiegelungs- und Begründungsaktionen zugleich gesundheitsfördernde Aufenthaltsorte in der Stadt.

Gesundheitsfachkräfte bundesweit werden im Rahmen von Fortbildungsveranstaltungen über die Bedeutung der Reduktion von Umweltchemikalien im Gesundheitsbereich und die Auswirkungen der Chemikalienbelastung auf die Gesundheit sensibilisiert.

Der Ideenwettbewerb „Klimaschutz nebenan“, der sich seit 2022 für eine klimafreundliche Nachbarschaft einsetzt, wird um die Sonderkategorie „Planetare Gesundheit“ erweitert.

Studierende lernen im Rahmen von Workshops wissenschaftliche Themen in kurzen Videos für eine breite Öffentlichkeit aufzubereiten. Sie setzen sich mit dem Planetary-Health-Konzept und der Rolle tropischer Ökosysteme auseinander und produzieren kreative Kurzclips zur Wissensvermittlung.

Das interaktive Bildungsprogramm „Essen entdecken!“ vermittelt Kita-Kindern Ernährungs-kompetenz und Umweltbewusstsein. Das Programm umfasst Exkursionen, Fortbildungen und Materialien für Kita-Fachkräfte sowie Schulungen von Mitarbeitenden von Bio-Betrieben.

Das UfU entwickelt eine mobile, flexibel einsetzbare Lernstationen-Tour für Grundschulkinder, die an Umweltbildungsstätten, Schulen und weiteren Lernorten Verwendung findet. Die Stationen knüpfen an alltagsnahe Fragen der Kinder an.

Redaktion: Deborah Werheit & Hannah Klütsch

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