Thema: Menschen | Datum: 24.06.2024

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Was man nicht weiß, kann man lernen

Anastasia Anzupow-Schultz ist seit dem 1. Februar 2024 Leiterin der Vermögensberatung in Hannover. Mit der voilà-Redaktion hat sie über ihren Werdegang, ihre neue Funktion sowie über ihre Verbundenheit mit Hamburg und Hannover gesprochen.

Als Anastasia Anzupow-Schultz 2005 ihre Ausbildung zur Bankkauffrau bei einer Sparkasse angefangen hat, hätte sie mit einer solchen Karriere nie gerechnet. „Ich bin mit 12 Jahren mit meinen Eltern aus Russland nach Deutschland gekommen, entsprechend schlecht war mein Deutsch“, erzählt sie. „Für die Chance, diese Ausbildung machen zu dürfen, war ich einfach unheimlich dankbar.“ Von Anfang an hatte sie das Glück, gefördert zu werden, und als Anastasia Anfang 20 war, fragte eine ihrer Vorgesetzten sie, ob sie nicht in die Investmentberatung wechseln wolle. Viel Ahnung hatte sie davon nicht, ging die Herausforderung aber ohne Angst an. Denn sie hatte die Erfahrung gemacht: „Es ist nicht schlimm, wenn man noch nicht so viel weiß, man kann alles lernen.“

Angekommen in der Welt der Aktien und Wertpapiere

Anastasia fand großes Interesse an der Welt der Wertpapiere und den Kunden mit unterschiedlichen Anlagebedürfnissen. 2012 wechselte sie zur Vermögensberatung der TARGOBANK, „ganz einfach, weil ich neugierig war und auch ein anderes Unternehmen kennenlernen wollte.“ Sie stellte fest: Es passte perfekt. In den folgenden zehn Jahren beriet sie mit viel Leidenschaft und Engagement ihre Kund*innen in Hamburg, entwickelte sich von der Anlageberaterin zur Senior Vermögensberaterin. In der Zeit studierte sie zudem an der Frankfurt School, um auch ihre theoretischen Kenntnisse zu vertiefen.

Als Anastasia ihren Vorgesetzten in dessen Abwesenheit vertreten durfte, sammelte sie erste Erfahrungen in der Führung von Mitarbeitenden. „Ich fand es toll, jungen Menschen, Quereinsteigern und Azubis die Vielfalt unseres Jobs zu zeigen. Umgekehrt war es für mich aber auch – und ist es immer noch – spannend und bereichernd, mit ihnen zu arbeiten, ihre Sichtweisen kennenzulernen und zu verstehen.“

Dass Anastasia Anzupow-Schultz die Führungsaufgaben lagen, blieb nicht unbemerkt: Als letztes Jahr im November die Leitung der Vermögensberatung für den Bereich Hannover vakant wurde, luden der Vertriebsdirektor der Vermögensberatung Nord-Ost und die HR Business Partnerin Svenja Spieker sie zu einem Bewerbungsinterview ein und boten ihr anschließend die Position an.

Offene Positionen in der Vermögensberatung der TARGOBANK

Haben Sie Lust, in unserem tollen Team mitzuarbeiten? In der Vermögensberatung der TARGOBANK gibt es einige offene Stellen, die wir grundsätzlich unabhängig vom Geschlecht und sowohl in Voll- als auch in Teilzeit besetzen.

Die Stellenangebote finden Sie unter jobs.targobank.de

Bei Fragen steht Ihnen Anastasia Anzupow-Schultz gerne per Mail zur Verfügung:

Erste Erfahrungen mit der Führungsrolle

Seit dem 1. Februar ist Anastasia Anzupow-Schultz jetzt in dieser Funktion verantwortlich für aktuell acht Mitarbeitende. Wie fühlt sich das an? „Super“, sagt sie. „Meine Arbeit macht mir riesig Spaß, ich habe ein tolles Team und ich finde es einfach wunderbar, meine Energie darauf zu verwenden, meine Mitarbeitenden zu führen, zu fördern und weiterzuentwickeln.“

Ist es für sie etwas Besonderes, dass sie die zweite Frau in dieser Rolle in der TARGOBANK ist? „Für mich nicht“, stellt sie fest. „Aber generell scheint das schon ein Thema zu sein – nach meiner Ernennung wurde ich öfter darauf angesprochen.“ Grundsätzlich findet sie es gut, dass die Vermögensberatung in der TARGOBANK vielfältiger wird. Mit einer Quote würde sie sich aber definitiv nicht wohlfühlen, sagt sie. „Ich finde es wichtig, dass die Voraussetzungen geschaffen werden, dass die Vermögensberatung auch in der Führungsebene diverser wird. Die Vergabe eines Jobs sollte aber schon von der Leistung und Eignung der Person abhängen. Ich hätte meinen Job nicht haben wollen, wenn ich ihn nur bekommen hätte, weil ich eine Frau bin.“

Zuhause in Hamburg und Hannover

Die Bahn als mobiles Büro: Anastasia Anzupow-Schultz nutzt die Fahrten zwischen Hamburg und Hannover zum Arbeiten.
Die Bahn als mobiles Büro: Anastasia Anzupow-Schultz nutzt die Fahrten zwischen Hamburg und Hannover zum Arbeiten.

Anastasia Anzupow-Schultz ist sehr verbunden mit ihrer Heimatstadt Hamburg. Sie liebt es, in der Stadt unterwegs zu sein und engagiert sich politisch und sozial, vor allem in Bezug auf das Thema „Wohnen“. So sitzt sie einerseits im Bauprüfausschuss der Stadt Hamburg und setzt sich anderseits für ein integratives Projekt zur Unterstützung von Obdachlosen und ehemals Obdachlosen, ein. Hier hilft sie beispielsweise durch Spenden, die Organisation von Schlafsäcken oder auch einfach den Kauf eines Straßenmagazins.

Ganz wichtig ist der Targobankerin, sich jetzt eine ähnliche Verbundenheit mit ihrem beruflichen Standort Hannover aufzubauen. „Ich möchte unbedingt die Stadt und ihre Umgebung sowie die Menschen, die hier leben, richtig gut kennenlernen“, sagt sie. „Abgesehen davon, dass das für mich eine Grundlage dafür ist, meinen Job gut zu machen, finde ich es einfach auch äußerst spannend, neue Orte zu erkunden – egal ob auf Reisen oder im Privaten in meiner Freizeit.“ Die Aufteilung ihrer Zeit zwischen Hamburg und Hannover sei kein Problem, da sie beispielsweise die Zugfahrten zwischen den beiden Städten nutzen kann, um am Laptop zu arbeiten. „Einen kleinen E-Dienstwagen für die Strecken rund um Hannover habe ich zwar bereits bestellt“, sagt sie, „aber auf der Strecke Hannover-Hamburg werde ich weiterhin der Bahn den Vorzug geben.“

Redaktion: Ulli Höbel

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