TARGOBANK behauptet sich 2020 in der Pandemie-Krise
- Chevelard: „Kombination aus Digitalbank und Filialbank ist essenziell in der Pandemie“
- Starke Zuwächse bei Ratenkrediten, im Depotgeschäft und bei der Autobank
- Fokus bleibt auf Ertragsstärke und Solidität
Trotz der Corona-Pandemie und des weiterhin niedrigen Zinsniveaus behauptete sich die TARGOBANK im Geschäftsjahr 2020 gut. Die Bilanzsumme der Gruppe legte um 15 Prozent auf 28,4 Milliarden Euro zu. Das Vorsteuerergebnis von 426 Millionen nach IFRS erreicht nicht das Rekordniveau des Vorjahres (2019: 527 Millionen Euro), was vor allem mit der um 116 Millionen Euro erhöhten Vorsorge zur Absicherung potenzieller Risiken zusammenhängt. Sie ist eine Reaktion auf die erwarteten ökonomischen Pandemiefolgen.
„Die TARGOBANK hat ihre Solidität und Verlässlichkeit auch im zurückliegenden Krisenjahr unter Beweis gestellt. Ich bin deshalb davon überzeugt, dass wir aus diesen Erfahrungen heraus auch für das laufende Geschäftsjahr die strategischen Weichen in Richtung Zukunftsfähigkeit gestellt haben: Nachhaltiges Wachstum, die enge Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen der Crédit Mutuel Alliance Fédérale sowie der fortwährende Ausbau der Digitalisierung und unseres Omnikanal-Ansatzes im Dienste unserer KundInnen stehen dabei im Fokus“, erklärt Isabelle Chevelard, seit Jahresbeginn Vorstandsvorsitzende der TARGOBANK.
Beratung unserer KundInnen in der Pandemie aufrechterhalten
Die Corona-Pandemie änderte die Geschäftsabläufe und den Arbeitsalltag aller MitarbeiterInnen grundlegend. Höchsten Stellenwert hatte und hat für die TARGOBANK stets die Gesundheit von KundInnen und MitarbeiterInnen. Die Filialen wechselten in kürzester Zeit von der Präsenzberatung temporär zu telefonischer Betreuung. Alle Standorte und Geschäftsbereiche nutzten sehr schnell und flexibel digitale Kanäle zur Kommunikation. Die MitarbeiterInnen in der Hauptverwaltung und in den Backoffice-Einheiten an weiteren Standorten in Duisburg, Düsseldorf und Mainz wechselten größtenteils ins Homeoffice. Als die Pandemielage es zuließ, öffneten die Filialen mit einem effektiven Hygienekonzept wieder ihre Türen. Dabei kamen unzählige Schutzmasken und viele Tonnen Desinfektionsmittel zum Einsatz.
Kosteneffizienz optimiert
Die fortschreitende Automatisierung, Digitalisierung und Optimierung von Geschäftsprozessen leisteten auch 2020 einen wesentlichen Beitrag zur hohen Kosteneffizienz der TARGOBANK. Das Aufwands-Ertrags-Verhältnis betrug im Berichtsjahr 52,1 Prozent (Vorjahr: 52,8 Prozent). „Auch mit den großen Fortschritten, die wir bei der Digitalisierung und Automatisierung erreicht haben, bleibt die Vor-Ort-Präsenz mit einem bundesweiten Filialnetz ein sehr wichtiges Standbein der TARGOBANK. Die Pandemie hat gezeigt, wie essenziell es ist, die Vorteile einer Digitalbank mit der Beratungsqualität einer Filialbank verbinden zu können“, resümiert Isabelle Chevelard.
Auch 2020 hat die TARGOBANK weiter daran gearbeitet, ihre Geschäftsfelder auszubauen.
Ratenkredit- und Einlagevolumen gesteigert
Trotz der auf KundInnenseite bestehenden Unsicherheiten aufgrund der Pandemie stieg das Volumen der Ratenkredite 2020 um 7,9 Prozent auf 14,8 Milliarden Euro (Vorjahr: 13,7 Milliarden Euro). Hierdurch festigte die TARGOBANK ihre führende Rolle als Expertin im Bereich Konsumentenkredite am deutschen Markt.
Das aufgrund der Pandemiebeschränkungen nicht für Urlaubsreisen und Konsum ausgegebene Geld haben viele VerbraucherInnen gespart: So wuchsen die Privatkundeneinlagen 2020 um 13 Prozent auf 20,3 Milliarden Euro (Vorjahr: 18,2 Milliarden). Allein die Einlagen auf Girokonten stiegen um 21 Prozent auf 10,3 Milliarden Euro an (Vorjahr: 8,5 Milliarden Euro).
Depotgeschäft signifikant ausgebaut
Die dynamische Entwicklung an den Kapitalmärkten ließ das Bestandsvolumen im Depotgeschäft um mehr als 10 Prozent auf 14,3 Milliarden Euro ansteigen (2019: 12,9 Milliarden Euro). Noch größer fiel mit 16 Prozent der Zuwachs beim Plus-Depot aus, bei dem die KundInnen anstelle von Orderprovisionen und Ausgabeaufschlägen ein vom Depotvolumen abhängiges Jahresentgelt zahlen. Mit einer Steigerung um 90 Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Zahl der Transaktionen im Brokerage der TARGOBANK 2020 auf über 1,2 Millionen.
Autobank-Wachstum forciert
Der von den Kontaktbeschränkungen stark beeinträchtigte Autohandel hat die Autobank mit attraktiven Konditionen für die Absatzförderung unterstützt. Dank unbürokratischer Lösungen mussten Autofinanzierungen weder an geschlossenen Geschäftsräumen noch an einer fehlenden Zulassung scheitern. So steigerte die Autobank ihr Finanzierungsvolumen um 25 Prozent auf 618 Millionen Euro (Vorjahr: 495 Millionen Euro).
Firmenkundenbereich stabil gehalten
Dem Firmenkundenbereich der TARGOBANK gelang es auch in der pandemiebedingt sehr angespannten Marktlage, das Kreditvolumen mit 5,4 Milliarden Euro insgesamt stabil zu halten. Ein bedeutender Teil davon, rund 75 Prozent, entfiel auf das Factoring-Geschäft. Im Bereich Equipment Finance (Leasing & Investitionsfinanzierung) wuchs das Bestandsvolumen 2020 um knapp 5 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,3 Milliarden Euro).
Eigenkapitalausstattung und Liquiditätspuffer erhöht
Durch Thesaurierung der Gewinne hat die TARGOBANK das 2020er-Ergebnis dazu genutzt, ihre Eigenkapitalausstattung im März 2021 erneut um 9 Prozent deutlich zu erhöhen. Gleichzeitig verfügt die TARGOBANK über einen weiterhin sehr hohen Liquiditätspuffer und liegt laut Risiko-Dashboard 2020 der Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) damit weit oberhalb des Durchschnitts der deutschen Banken.
Genossenschaftlicher Rückhalt durch Crédit Mutuel Alliance Fédérale
Die TARGOBANK ist seit 2008 Tochter der genossenschaftlichen Crédit Mutuel Alliance Fédérale, deren Solidität auch durch aktuelle Ratings bestätigt wird. Die harte Kernkapitalquote des Crédit Mutuel Alliance Fédérale lag zum Jahresende 2020 mit 17,8 Prozent nicht nur deutlich über den von der europäischen Bankenaufsicht geforderten Mindestanforderungen, sondern stellt auch einen der höchsten Solvabilitätskoeffizienten am europäischen Bankenmarkt dar.
Ökologische und soziale Verantwortung bewiesen
Die TARGOBANK begreift die Verantwortung für das Gemeinwohl auch als eine Aufgabe der Wirtschaft und leistet deshalb ihren Beitrag. Der Umwelt- und Klimaschutz ist ihr dabei ein großes Anliegen. Zu den Maßnahmen aus dem Berichtsjahr 2020 gehören zum Beispiel der Ausbau von effizienter Gebäudetechnik, die Förderung umweltfreundlicher Mobilität sowie ein umfassendes Ressourcen- und Abfallmanagement. Darüber hinaus setzt sich die TARGOBANK im Bereich der finanziellen Bildung von jungen Menschen in Deutschland ein. Soziales Engagement und ehrenamtliche Tätigkeit sind zudem fester Bestandteil der Unternehmenskultur.
Über TARGOBANK
Die TARGOBANK verfügt über knapp 100 Jahre Erfahrung auf dem deutschen Bankenmarkt. Sie betreut 3,8 Millionen Privat-, Geschäfts- und Firmenkunden.
Das Angebot für Privatkund*innen umfasst die Bereiche Konto & Karten, Kredit & Finanzierung, Sparen & Geldanlage, Vermögen & Wertpapiere sowie Schutz & Vorsorge. Angebote für Geschäfts- und Firmenkunden ergänzen ihr Geschäftsmodell: So bietet die TARGOBANK Absatzfinanzierungen für den Einzelhandel, über die Autobank Einkaufs- und Absatzfinanzierungen für den Kfz-Handel sowie Finanzprodukte für Klein- und Kleinstunternehmen, Selbstständige, freiberuflich Tätige und Gründer*innen an. Zum Leistungsspektrum im Firmenkundengeschäft gehören Unternehmens- und Sonderfinanzierungen für den gehobenen Mittelstand sowie Finanzierungen von Gewerbeimmobilien ebenso wie Zahlungsverkehr und Anlageprodukte. Darüber hinaus bietet die TARGOBANK Unternehmen Finanzierungslösungen in den Bereichen Factoring, Leasing und Investitionsfinanzierung an.
Der Schwerpunkt im Privat-, Geschäfts- und Firmenkundengeschäft liegt auf einfachen, attraktiven Bankprodukten, gutem Service sowie auf einer langfristigen und nachhaltigen Entwicklung. Um nah an ihren Kund*innen zu sein, betreibt die TARGOBANK rund 340 Standorte in mehr als 250 Städten in Deutschland und ist online sowie telefonisch im Kundencenter rund um die Uhr erreichbar. Die Bank kombiniert somit die Vorteile einer Digitalbank mit persönlicher Beratung und exzellentem Service in den Filialen und bei Kund*innen zuhause.
Hauptsitz der TARGOBANK ist Düsseldorf. Deutschlandweit beschäftigt sie 7.200 Mitarbeiter*innen. In Duisburg führt die Bank ein Kundencenter mit 2.000 Mitarbeiter*innen. Hinzu kommen Verwaltungsgebäude in Mainz (Factoring), Düsseldorf (Leasing & Investitionsfinanzierungen) und Frankfurt (Corporate & Institutional Banking). Als Tochter der genossenschaftlichen Crédit Mutuel Alliance Fédérale, einer der größten und finanzstärksten Banken Europas, ist die TARGOBANK eine sichere Partnerin für ihre Kund*innen.
Weiterführende Informationen: www.targobank.de
Über Crédit Mutuel Alliance Fédérale
Als Allfinanzanbieter der ersten Stunde in Frankreich bietet Crédit Mutuel Alliance Fédérale mit mehr als 77.000 Mitarbeitenden und 4.300 Filialen, die über 31 Millionen Kund*innen betreuen, ein breit gefächertes Angebot an Dienstleistungen für Privatpersonen, freiberuflich Tätige und Unternehmen jeder Größe.
Als eine der solidesten europäischen Bankengruppen belief sich ihr Eigenkapital zum 31. Dezember 2023 auf 62,4 Milliarden Euro und ihre CET1-Ratio lag bei 18,5 Prozent.
Crédit Mutuel Alliance Fédérale, die erste französische Bankengruppe, die den Status eines Unternehmens mit Nachhaltigkeitsauftrag angenommen hat, vereint 14 regionale Crédit Mutuel Verbände. Darüber hinaus gehören zur Crédit Mutuel Alliance Fédérale auch die Caisse Fédérale de Crédit Mutuel, die Banque Fédérative du Crédit Mutuel (BFCM) und alle ihre Tochtergesellschaften, insbesondere der CIC, Euro-Information, Assurances du Crédit Mutuel (ACM), TARGOBANK in Deutschland, Cofidis, Beobank in Belgien, Banque Européenne du Crédit Mutuel (BECM), Banque Transatlantique, Banque de Luxembourg und Homiris.
Weiterführende Informationen: www.creditmutuelalliancefederale.fr
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
TARGOBANK AG
Unternehmenskommunikation