Silvester 2018: So feiert das Ruhrgebiet

  • Im Schnitt gibt jeder Befragte 112 Euro für den Jahreswechsel aus
  • Weniger Menschen möchten 2019 sparen, dennoch haben 64 Prozent Vorsätze für ihre Finanzen
  • Umfrage der TARGOBANK unter 1.071 Einwohnern in zehn Ruhrgebietsstädten

Für „einen guten Rutsch“ an Silvester geben die Menschen im Revier pro Kopf durchschnittlich insgesamt 112 Euro aus. 20 Euro davon investieren sie in Böller und Feuerwerk. Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag der TARGOBANK unter 1.071 Einwohnern in den zehn größten Städten im Ruhrgebiet. Vergleicht man die Umfrage aus diesem mit der aus dem letzten Jahr, ist der Gesamtdurchschnitt der Ausgaben für Silvester im Revier um zwei Euro gestiegen. Besonders viel geben die Hagener aus (169 Euro), besonders wenig die Bochumer (92 Euro).

Mülheimer geben am wenigsten für Feuerwerkkörper und Böller aus

Weniger überraschend gibt die jüngere Befragtengruppe (18-39 Jahre) mehr für Feuerwerkskörper aus als die Gruppe ab 40. Auch Haushalte mit Kindern lassen für den Spaß eher etwas springen als die ohne. Mit 28 Euro geben die Hagener für Feuerwerk besonders viel im Durchschnittsvergleich aus, besonders wenig die Mülheimer (11 Euro). Die Hagener geben also mehr als doppelt so viel aus wie die Mülheimer.

Für das Silvestermahl wird am meisten ausgegeben

Für die Bewohner des Reviers nimmt das Silvestermahl mit durchschnittlich 49 Euro den größten Posten bei den Ausgaben ein. Jedoch hat sich die Summe im Vergleich zum Vorjahr (51 Euro) etwas verringert. Einzig in Hagen (77 Euro), Hamm (53 Euro) und Herne (46 Euro) sind die Ausgaben gestiegen. Am wenigsten geben weiterhin auch die Oberhausener (40 Euro) für das Essen am letzten Tag des Jahres aus.

Weniger Menschen möchten 2019 sparen

Insgesamt geben weniger Menschen als im Vorjahr an, dass sie sparen wollen. Zwar erklären in der aktuellen Umfrage mehr Frauen als Männer, dass sie Geld zurücklegen wollen, aber im Vergleich zum Vorjahr sind es doch 10 Prozent weniger Frauen, die die Frage nach dem geplanten Sparvorhaben positiv beantworten. Auch bei den Haushalten mit Kindern hat die Sparbereitschaft abgenommen und ist von 50 Prozent im Jahr 2017 auf 36 Prozent im Jahr 2018 gesunken. Ungefähr gleichgeblieben ist sie jedoch bei den 18-39-jährigen (2017: 53 Prozent, 2018: 50 Prozent). Ein besonders deutlicher Unterschied zum Vorjahr ist in Gelsenkirchen zu finden: Waren es im letzten Jahr noch 44 Prozent, die Geld beiseitelegen wollten, sind es in diesem Jahr nur noch 26 Prozent. In Dortmund fällt die Sparbereitschaft um 16 Prozentpunkte.

64 Prozent haben Vorsätze für ihre Finanzen 2019

64 Prozent aller Befragten haben sich für ihre Finanzen im kommenden Jahr schon etwas vorgenommen, 14 Prozent wollen hingegen 2018 mehr Geld in Anschaffungen investieren. In Herne hat letzteres sogar ein Fünftel der Befragten (20,8 Prozent) ins Auge gefasst. 12 Prozent aller Befragten möchten sich um die finanzielle Altersvorsorge kümmern. In Bochum gibt es große Pläne für 2019: Beinahe ein Viertel (23,6 Prozent) möchte mehr für die Altersvorsorge tun. Zudem plant fast jeder vierte Bochumer (22,7 Prozent), Geld anzulegen – das ist mehr als die Revierbewohner durchschnittlich angeben (15 Prozent).

 

Die Ergebnisse der Umfrage im Überblick:

Wie viel Geld werden Sie dieses Jahr voraussichtlich für Silvester ausgeben?
(Platzierung nach Gesamtsumme)
PlatzOrtGesamtsummeAusgaben für…
EssenGetränkeFeuerwerkskörperTaxi
1Hagen169 Euro 76 Euro57 Euro28 Euro8 Euro
2Gelsenkirchen120 Euro 51 Euro38 Euro23 Euro8 Euro
3Dortmund115 Euro 47 Euro37 Euro24 Euro7 Euro
4Duisburg115 Euro 45 Euro36 Euro23 Euro11 Euro
5Hamm113 Euro 53 Euro35 Euro19 Euro6 Euro
6Herne102 Euro 46 Euro34 Euro16 Euro6 Euro
7Essen98 Euro 43 Euro32 Euro16 Euro7 Euro
8Mülheim an der Ruhr96 Euro48 Euro29 Euro11 Euro8 Euro
9Oberhausen96 Euro 40 Euro29 Euro22 Euro5 Euro
10Bochum92 Euro 41 Euro31 Euro15 Euro5 Euro
Ruhrgebiet Durchschnitt112 Euro49 Euro36 Euro20 Euro7 Euro

 

Sind Ihre gesamten geplanten Ausgaben an Silvester damit höher, niedriger oder ungefähr gleich hoch zum Vorjahr?
OrtAusgaben sind höherAusgaben sind niedrigerAusgaben sind in etwa gleich
Bochum13,2%13,4%73,4%
Dortmund18,6%11,8%69,5%
Duisburg17,1%15,1%67,8%
Essen14,2%14,2%71,6%
Gelsenkirchen10,7%19,8%69,5%
Hagen16,6%12,6%70,8%
Hamm16,4%19,1%64,5%
Herne13,4%15,3%71,3%
Mülheim an der Ruhr14,2%15,9%69,9%
Oberhausen11,9%14,4%73,7%
Ruhrgebiet Durchschnitt14,6%15,1%70,3%

   

Zur Befragung

Die Innofact AG befragte im Auftrag der TARGOBANK im November 2018 insgesamt 1.071 Menschen im Alter von 18 bis 69 Jahren in den Städten Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Hagen, Hamm/Westfalen, Herne, Mülheim/Ruhr und Oberhausen. Die Quotierung der Umfrage ist bevölkerungsrepräsentativ pro Stadt nach Alter und Geschlecht.

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