Mifid II: ″Manche Kunden fühlen sich erschlagen″
Alfredo Garces, Direktor Vorsorge und Vermögen bei der TARGOBANK, äußert sich im Interview mit FONDS professionell über den Start von Mifid II, die Reaktionen der Anlageberater auf die neuen Vorgaben und die Frage, wie Kunden mit der immer größeren Informationsflut umgehen.
„Die technische Umsetzung von Mifid II verlief weitgehend reibungslos, soweit wir die Dinge selbst in der Hand hatten“, so Alfredo Garces im Interview. Allerdings seien auch bei der TARGOBANK in den ersten Tagen und Wochen des Jahres Einschränkungen des Handels aufgetreten, etwa durch unvollständige Datenlieferungen zur Zielmarkteinstufung oder zur Kosteninformation. Diese Probleme seien aber mittlerweile behoben. In der Beratungspraxis habe die TARGOANK aufgrund von Mifid II keine grundlegenden Änderungen vornehmen müssen.
TARGOBANK Beratungsstandards waren vor Mifid II bereits hoch
Bereits vor Inkrafttreten von Mifid II habe die TARGOBANK eine Vielzahl von Daten abgefragt und berücksichtigt, die jetzt zu Pflichtinformationen erklärt worden seien, so Alfredo Garces. „Die neuen Anforderungen stellen für unsere Berater deshalb keine besondere Herausforderung dar. Im Alltagsgeschäft stellen wir aber fest, dass das Mehr an Daten und Informationen, die dem Kunden jetzt zur Verfügung gestellt werden müssen, nicht unbedingt zu einer höheren Aufklärung beitragen.“ Im Gegenteil, manche Kunden fühlten sich von der Informationsflut regelrecht erschlagen. Insbesondere für Investment-Einsteiger könne dies mitunter abschreckend wirken.
Das komplette Interview ist online verfügbar.
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