Thema: Business | Datum: 10.08.2018

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Hinter den Kulissen der TDG

Einmal in den Maschinenraum vom großen TARGOBANK Hochhaus in Duisburg schauen, Sprinkleranlage und Kältezentrale begutachten – und natürlich den Ausblick vom Dach genießen. Hausführungen für Mitarbeiter der TDG machen all das möglich. Die voilà durfte bei einer dabei sein.

Eine Gruppe von Mitarbeitern mit gelben Bauhelmen auf dem Kopf macht sich auf den Weg in den Keller. Die ungewöhnliche Arbeitskleidung hat einen einfachen Grund: Die Targobanker haben sich für eine Hausführung angemeldet. Organisiert hat die Hausführung die Abteilung TRS Gebäudemanagement. Die Idee ist gemeinsam mit Michael Bremenkamp, Bereichsdirektor Backoffice Functions and Shared Services, entstanden. „Wir wollen zeigen, was alles notwendig ist, um so ein Bürogebäude zu betreiben“, erklärt Ferdinand Hirschberger vom Gebäudemanagement. Gemeinsam mit Christian Pasch führt er regelmäßig Besuchergruppen hinter die Kulissen der TDG.

Wasser im Keller

Die erste Station befindet sich im Keller. Denn von der Sprinkleranlage bis zur Trinkwasserversorgung ist einiges von der Technik im Untergeschoss des Dienstleistungszentrums abhängig. Christian Pasch vom Gebäudemanagement zeigt den Teilnehmern zum Beispiel die Druckerhöhungsanlage, die dafür sorgt, dass auch in der 13. Etage noch Wasser aus dem Hahn kommt. „Der Wasserdruck von den Stadtwerken reicht nur, um das Gebäude bis maximal zur sechsten Etage mit Wasser zu versorgen“, erläutert Christian Pasch. Dass die Wasserversorgung optimal funktioniert, ist von zentraler Bedeutung: Immerhin 63.333 Liter pro Tag werden in der TDG pro Tag verbraucht. Obwohl das Wasser schon in normaler Trinkwasserqualität ankommt, wird es zusätzlich aufbereitet, um eine optimale Qualität zu gewährleisten. Die Aufbereitungsanlage im Keller können die Teilnehmer ebenso besichtigen wie die Steuerung der Sprinkleranlage: 465 Sprinkler sind in der TDG insgesamt installiert, aus denen im Ernstfall 140 Liter pro Minute regnen.

Heiße Diskussionen zur Klimaanlage

Nach dem Wasser steht das Klima auf dem Programm. „Die Klimaanlage gehört ja zu den beliebten Dauerbrennerthemen hier in Duisburg“, erklärt Ferdinand Hirschberger vom Gebäudemanagement. „Denn es ist gar nicht so leicht, im Großraumbüro allen gerecht zu werden – das Temperaturempfinden ist individuell sehr unterschiedlich.“ Wie und wo die Mitarbeiter des Gebäudemanagements die Belüftung und Kühlung des Gebäudes steuern, können die Teilnehmer auf dem Dach der TDG begutachten. Ein riesiger sogenannter Rotationswärmetauscher sorgt dort seit zwei Jahren für eine möglichst effiziente Belüftung aller Etagen. Das kreisrunde Gerät hat einen Durchmesser von vier Metern, wiegt rund 400 Kilo – und musste aufgrund der imposanten Ausmaße in Einzelteilen aufs Dach transportiert werden.

Christian Pasch zeigt den Teilnehmern den Rotationswärmetauscher, der für eine möglichst effiziente Belüftung aller Etagen sorgt. Das kreisrunde Gerät hat einen Durchmesser von vier Metern und wiegt rund 400 Kilo.

Mit dem Dieselgenerator können die Teilnehmer auf dem Dach ein weiteres beeindruckendes Gerät bewundern: „Der Dieselgenerator würde einspringen, falls wir in der TDG einmal einen Stromausfall haben“, erläutert Ferdinand Hirschberger. „So ist sichergestellt, dass zum Beispiel die Aufzüge im Notfall noch funktionieren.“ Die TDG verfügt über zwei Notstromgeneratoren mit je 16 Zylindern: einen mit einer Leistung von 1.000 kVA (Kilovoltampere) auf dem Dach und einen zweiten mit 2.000 kVA außen. „11.000 Liter Heizöl halten wir grundsätzlich für die beiden Generatoren vor“, erzählt sein Kollege Sebastian Hedler. „Einen Großteil davon verbrauchen wir für die monatlichen Dieseltests.“ Diese seien nötig um sicherzugehen, dass im Ernstfall alles funktioniert.

Große Motoren für große Jungs: der Dieselgenerator auf dem Dach ist mit 16 Zylindern schon beeindruckend. 11.000 Liter Heizöl werden dafür und für den zweiten Generator vorgehalten.

Selfies auf dem Dach

Zum Schluss der Führung erwartet die Teilnehmer das letzte Highlight: Denn die Hauptattraktion für viele ist der Ausblick vom Dach der TDG auf das Ruhrgebiet. „Die Aussicht hier oben ist schon toll“, bestätigt Melanie Schlüter, Datenschutz & Compliance. „Beeindruckt hat mich bei der Führung aber auch die ganze Technik im Hintergrund, zum Beispiel, dass unser Trinkwasser in der TDG noch einmal extra aufbereitet wird, um die Qualität zu verbessern.“

Auch die anderen Teilnehmer sind begeistert von der Hausführung. Dem Gebäudemanagement-Team liegen dementsprechend bereits zahlreiche Anfragen für weitere Führungen vor. Weitere Veranstaltungen sind in Kürze geplant und werden per Aushang in der TDG kommuniziert.

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