(Head) Office statt Homeoffice
Wie Targobanker vor Ort die Coronasituation meistern
Über das Arbeiten in den eigenen vier Wänden wird derzeit viel gesprochen. Für viele unserer Kollegen ist das aber keine Option. Das voilà-Team hat mit einigen von ihnen gesprochen.
Unsere Leserin Vanessa Koller aus dem Kundenservice in Duisburg arbeitet schon seit November 2019 im Homeoffice-Team ihrer Abteilung, viele ihrer Kollegen sammeln seit Mitte März Erfahrung mit dem Büro in den eigenen vier Wänden. Die Targobankerin fragt sich jedoch, wie es denjenigen geht, die vor Ort die Stellung halten. Wie sieht es in den Filialen und in den (fast) leeren Büros aus? Vier Kollegen berichten:
Yvonne Kaufhold, Filialleiterin Duisburg-Wanheimerort
„Ende März haben wir die Filialen geschlossen, die Erleichterung über diese Entscheidung war bei den Mitarbeitern deutlich zu spüren. Jetzt freuen wir uns jedoch sehr darüber, dass die Türen wieder geöffnet sind. Der direkte Kundenkontakt hat uns in den letzten Wochen enorm gefehlt.
Unser Learning: Die telefonische Kreditberatung klappt hervorragend. Nun haben wir die Chance, beide Beratungsvarianten zu verbinden, eine optimale Ausgangssituation.
Unsere neue Herausforderung: ‚Mit Abstand‘ den besten Kundenservice zu bieten. Nicht einfach, mit Mundschutz und Plexiglas eine gute Atmosphäre zu schaffen, aber auch da erlangen wir schnell Routine. Jeder Einzelne von uns ist bemüht, den Kunden ein vertrautes und sicheres Gefühl zu geben.“
Sabrina Auletta, TCF Factoring, Sachbearbeiterin Zahlungsverkehr Ausland
„Anfangs war es schon sehr gewöhnungsbedürftig, meine drei Teamkollegen nicht mehr hier zu haben. Gegen die Stille habe ich mir erstmal das Radio angemacht. Und dann gemeinsam mit meinen Kollegen unsere Arbeit erst einmal neu organisiert: Manche Dinge können eben nur hier vor Ort erledigt werden, die habe ich für die anderen mitübernommen. Dafür konnte ich andere Arbeiten abgeben, die auch gut im Homeoffice erledigt werden können. Da haben wir aber schnell eine neue Routine entwickelt und jetzt läuft es richtig gut.
Was ich nicht gedacht hätte? Ganz ehrlich – so sehr ich mir oft wünsche, mich mit den anderen nicht nur per Telefon austauschen zu können, die Stille hier hat auch ihre Vorteile: Ich arbeite konzentrierter und schneller. Und ich fühle mich wohl. Ich bin viel lieber alleine hier im Büro als im Homeoffice.“
Ineke van der Knaap, Teamleiterin Banking
„Mein Team – das Banking Team 10 – besteht aktuell etwa je zur Hälfte aus Mitarbeitern im Homeoffice und Mitarbeitern, die nach wie vor in der TDG in Duisburg arbeiten. Wir alle vermissen uns gegenseitig und sagen uns das auch immer in den Skype-Konferenzen! Um das auszudrücken, haben wir aus dem Office als kleine Überraschung für jeden unserer ‚Homies‘ eine Collage gemacht, die er / sie auch als Mousepad nutzen kann.
Trotzdem: Wir merken, dass die Teamdynamik schon unter der Trennung leidet – und auch Stimmen aus dem Homeoffice kommen, dass die Kollegen sich schon sehr darauf freuen, irgendwann ‚ihre Lieben‘ nicht mehr nur auf dem Mousepad oder in einer Skype-Konferenz, sondern auch wieder ganz real um sich zu haben…“
Dr. Otmar Lang, Chefvolkswirt der TARGOBANK
„Es war am Anfang fast etwas gespenstisch: so ein großes Gebäude und so wenige Menschen. Nur in der Kantine war es wie immer lecker.
Worüber ich mich jetzt freue: Es kommt langsam wieder ‚Leben in die Bude‘. Der direkte Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen – natürlich mit dem gebotenen Abstand – hat mir in den vergangenen Wochen doch sehr gefehlt.“
Wir sind dabei, in die „neue Normalität“ zurückzukehren. Die Herausforderungen der Coronakrise sind jedoch noch nicht vorbei, und Durchhaltevermögen und kreative Ideen sind weiterhin gefragt.
Egal ob Filiale, Büro oder doch – zumindest noch zeitweise – Homeoffice: Wie haben Sie die letzten Wochen empfunden? Und wie geht es Ihnen aktuell? Wir freuen uns über Ihre Kommentare!
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