
Grüße aus … Agadir
Eine Stadt wie in einem Märchen aus 1001 Nacht
Unser Kollege Theo Peters berichtet von seinem Urlaub in der marokkanischen Stadt am Atlantik und teilt seine Tipps, wie man den Aufenthalt dort optimal nutzt.

In unserem Format „Grüße aus…“ stellen Ihnen regelmäßig Kolleg*innen besondere Städte oder Regionen vor, die ihnen am Herzen liegen. Sie erfahren, welches die schönsten Sehenswürdigkeiten und interessantesten Fakten sind und on top gibt es noch exklusive Tipps für ihren nächsten Urlaub.
Theo Peters teilt heute seine Begeisterung für Agadir mit uns:
Hintergrundwissen
Agadir ist eine Stadt im Westen Marokkos, direkt an der Atlantikküste etwa auf Höhe der Kanaren gelegen. Die marokkanische Bevölkerung spricht marokkanisches Arabisch. Auch der französischen Sprache sind fast alle Marokkaner*innen mächtig, denn Marokko war ein knappes halbes Jahrhundert lang, von 1912 bis 1956, Teil des französischen Kolonialreichs. Aber auch mit Englisch kommt man im Taxi, auf den Märkten und in den Restaurants sehr gut zurecht.

Die Stadt hat mehr als 500.000 Einwohner*innen und ist einerseits modernes Wirtschaftszentrum und Provinzhauptstadt aber andererseits aufgrund ihrer Lage direkt am Meer ein beliebtes Urlaubsziel für inländische und ausländische Touristen. Doch wäre es schade, wenn man seinen Urlaub ausschließlich am Strand verbringen würde, da die Stadt und auch das Umland einiges zu bieten haben.

Bienvenue au Souk El Had / Herzlich willkommen im Souk El Had
Nach zwei Tagen am feinsandigen Strand bzw. am Hotelpool war es Zeit, sich mehr von der Stadt anzugucken und vom freundlichen Personal an der Hotelrezeption wurde mir der Souk El Had empfohlen.
Es handelt sich dabei um einen weitläufigen überdachten Markt mit unzähligen schmalen Gängen und einem breiten Angebot von Obst und Feldfrüchten, Gewürzen, Goldschmuck und unzähligen Handwerksgegenständen. Ein tolles Erlebnis für Augen, Ohren und Nase.
Die Stadt hat auch sehr schöne entspannte Ecken, die zum gemütlichen Bummeln einladen. Hier habe ich übrigens bei einem Straßenverkäufer den leckersten und süßesten frisch gepressten Orangensaft meines Lebens getrunken.
Marhaban bikum fi almadinat alqadima / Herzlich willkommen in der Medina
1960 wurden weite Teile Agadirs durch ein schweres Erdbeben zerstört. König Hassan hat in den Folgejahren den Wiederaufbau vorangetrieben. Insbesondere die Altstadt oder auch Medina wurde mit viel Liebe zum Detail wiederhergestellt und ist zurecht zu einem Touristenmagneten geworden.
Tipp: Es werden schöne Handwerksprodukte angeboten. Diese sind auf den Souks der Stadt jedoch sehr viel günstiger zu bekommen. Übrigens … Handeln nicht vergessen!! Es lohnt sich und wird erwartet.
Kultur und Land & Leute
Natürlich durfte auch ein bisschen Kultur nicht zu kurz kommen. Wir sind morgens mit Geländewagen in die Wüste gefahren und haben in Berberzelten gefrühstückt. Außerdem habe ich einen traditionellen Berber Abend mit Fantasia (Reiterspielen), Bauchtanz und Musik besucht. Besonders die Fantasia, wobei es auf absolute Synchronität beim Reiten und Schießen ankommt, hat mir sehr gefallen.
Im Morgengrauen über der Wüste
Trotz geradezu panischer Höhenangst habe ich mir schon immer gewünscht, mit einem Heißluftballon zu fahren. Diesen Wunsch habe ich mir erfüllt und bin morgens noch im Dunkeln am Hotel abgeholt worden. Mit wackeligen Knien und grummelndem Magen bin ich in den Korb gestiegen – und die Erfahrung hat sich zu einer der schönsten meines Lebens entwickelt. Der Ballon gleitet friedlich auf bis zu 1.200 Metern Höhe.
Ab und zu lohnt es sich, seine Komfortzone zu verlassen und sich auf neue Dinge einzulassen!
Mein Fazit? Eine Reise nach Marokko lohnt sich auf jeden Fall. Agadir und Umgebung bieten eine breite Palette von Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten. Man kann die Schwerpunkte seines Urlaubs so mischen, wie man möchte und kommt sehr erholt wieder nach Hause.
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