Freiwilligentag: Großeinsatz in der Arche

6. November 2018. Als die Targobanker an diesem Dienstagmorgen um 10 Uhr bei der Arche eintreffen, ist es noch ruhig: Die 40 bis 70 Kinder, die täglich die Freizeiteinrichtung besuchen, sind in der Schule. Die Leiterin der Einrichtung, Maike Deckert, begrüßt die Kollegen herzlich: „Ich freue mich sehr, dass Ihr Euch für unsere Einrichtung engagiert. Da wir uns größtenteils aus Spenden finanzieren, sind wir nicht nur auf finanzielle Hilfe angewiesen, sondern benötigen auch Menschen, die mal handwerklich mit anpacken“, sagt sie. Tatsächlich gibt es jede Menge zu tun. Das ist aber kein Problem – denn mit einer so großen Gruppe schafft man einiges: Während eine Gruppe im Garten Sträucher schneidet und Laub zusammenfegt, kümmern sich andere um den Innenbereich. Eine Wand muss gestrichen werden, Bilder sind aufzuhängen, und die Leseecke soll wieder attraktiver werden. Hier verschraubt eine Gruppe ein Podest, malt es an und näht ein großes Kissen, um einen gemütlichen Rückzugsbereich für die Kinder zu gestalten. Auch für Putzarbeiten sind sich die Kollegen nicht zu schade: Die Küche, die Stühle und die Regale im Aufenthaltsraum bekommen eine Grundreinigung. „Im Alltag ist für solche Arbeiten immer zu wenig Zeit“, sagt Maike Deckert. „Ich kann gar nicht sagen, wie dankbar ich dafür bin, dass Ihr unsere Einrichtung an so vielen Stellen wieder auf Vordermann bringt!“

Hausaufgaben, Waffeln und Sankt Martin

Um die Mittagszeit herum wird es dann laut in der Einrichtung: Die Kinder kommen aus der Schule und haben Hunger. Während ein Teil der Targobanker noch die Arbeiten vom Vormittag zu Ende bringt, kümmern sich andere um die Essensausgabe. Danach stehen die Hausaufgaben an. Auch hier helfen die Targobanker tatkräftig, sorgen für eine ruhige Lernatmosphäre und geben den einen oder anderen Tipp für die Bewältigung der Aufgaben. Das ist für die Kinder hier besonders wichtig. Denn die meisten von ihnen stammen aus sozial benachteiligten Familien und bekommen zu Hause wenig oder keine Unterstützung in schulischer Hinsicht. Jennifer Bautista Lozano, Abteilungsleiterin Produktmanagement Karten, erzählt: „Aufgrund der vielen Kinder, die die Betreuung in Anspruch nehmen, können die ehrenamtlichen Helfer normalerweise keine enge Eins-zu-eins-Betreuung für jedes Kind gewährleisten. Daher war unsere Hilfe ein riesiger Mehrwert.“ Für die Targobankerin war es schön zu sehen, wie sehr sich die Kinder über die enge Betreuung gefreut haben: „Obwohl der Tag anstrengend war, war er doch auch sehr erfüllend, da die Kinder direktes und sehr positives Feedback gegeben haben – da ging einem das Herz auf!“

Nach den Hausaufgaben backen einige Kollegen Waffeln mit den Kindern. Bereichsdirektor Andreas Houben hat die Zutaten gespendet, die Kinder sind begeistert, dass der Nachmittagssnack aus frischem Obst heute um lecker duftende Waffeln ergänzt wird. Zum Abschluss ihres Freiwilligentages spielen die Targobanker mit den Kindern oder basteln Laternen: Sankt Martin steht vor der Tür und die Umzüge machen mit einer selbst gebastelten Laterne noch viel mehr Spaß. Das Material dafür hat die Bank gespendet.

„Wann kommt Ihr wieder?“

Diese Frage hören die Targobanker beim Abschied oft. Am liebsten wäre es den Kindern, wenn das gleich nächste Woche wieder der Fall wäre. „Dieses Jahr geht das natürlich nicht mehr“, sagt Franziska Bendel, die den Freiwilligentag zusammen mit Jennifer Bautista Lozano für ihr Team organisiert hat. „Aber nachdem dieses Engagement inzwischen Tradition in unserem Bereich hat, gehe ich fest davon aus, dass wir auch nächstes Jahr wieder einen solchen Tag auf die Beine stellen werden. Gerne auch wieder in der Arche.“

Schon 2014 haben die Kollegen im Rahmen eines Freiwilligentages bei der Arche mit angepackt. Holger Herzberg, einer von sechs „Wiederholungstätern“, freut sich: „Wie toll, sogar das TARGOBANK Männchen, welches wir 2014 im selbst gemalten Wandbild versteckt haben, ist noch vorhanden“. Dass der Freiwilligentag nicht nur für die Kinder ein Gewinn war, bestätigt Christos Sarigiannis: „Es hat mir eine große Freude bereitet, einmal einen kleinen sozialen Beitrag zu leisten. Und die Nähe zu den fröhlichen Kindern habe ich sehr genossen.“