Wie aus einem „kleinen Zwischenstopp“ 40 Jahre wurden
Dass er es einmal so lange Zeit beim gleichen Arbeitgeber aushalten würde, hat sich Rainer Metzler, Servicemanager in der Filiale Köln Innenstadt, vor 40 Jahren nicht vorstellen können. Der voilà hat er verraten, wie es doch dazu kam.
Herr Metzler, Glückwunsch zum 40-jährigen Betriebsjubiläum. Das ist eine ganz schön lange Zeit, die Sie schon im Unternehmen sind!
Danke. Und ja, das ist es. Als ich damals in der Filiale Hilden bei der KKB als Schaltermitarbeiter angefangen habe, war das eigentlich nur als kurzer „Zwischenstopp“ gedacht. Der Hintergrund: Nur wenige Wochen zuvor hatte ich einen alten Bekannten getroffen, der mir begeistert von seinem Job bei der KKB berichtete. Ich erzählte ihm im Gegenzug, dass ich bei meinem Arbeitgeber, einer anderen Bank, gerade sehr unzufrieden war. Er meinte nur: „Dann komm‘ halt zu uns.“ Ich dachte mir: „Warum nicht?“ und bewarb mich spontan. Sechs Wochen später hatte ich den Job. Und sagte mir: „Das machst du jetzt erstmal eine Zeitlang, und dann schaust du weiter…“
Aber offensichtlich kam es anders. Warum?
Naja, es wurde einfach nie langweilig. Und meine Leistung wurde anerkannt – ich habe, wie man so schön sagt, direkt Karriere gemacht. Als ich bei der KKB anfing, war ich 22, kurz darauf stellvertretender Filialleiter und mit 25 Jahren leitete ich schon meine erste eigene Filiale. Auch die Bank hat sich ständig weiterentwickelt, das hat mir immer Spaß gemacht. Wenn ich vier Jahrzehnte zurückblicke, war das noch eine ganz andere Welt. Damals haben wir Auszahlungen von Konten per Fernschreibautomat angefragt und danach genehmigt. Das hat manchmal durchaus auch etwas gedauert. So lange würde heute niemand mehr warten wollen. Und, was heute unvorstellbar ist: In den Filialen wurde noch am Schreibtisch geraucht, natürlich mit den Kunden zusammen. Manche Filialen hatten auch Zigaretten für die Kunden vorrätig. Das Resultat: Am langen Donnerstag war „dicke Luft“ vorprogrammiert. Wie gut, dass auch das sich geändert hat!
Klingt nicht so, als würden Sie den alten Zeiten nachtrauern…
Nein, auch wenn es viele Dinge gab, die damals gut waren, ist es wichtig, sich immer weiterzuentwickeln. Das gilt für jeden Menschen persönlich, und genauso eben auch für ein Unternehmen. Es gibt eine Menge Dinge, die in der Bank heute besser sind als damals: Nicht nur, dass die Filialen rauchfrei sind und alles schneller geht. Auch hinsichtlich der Technik insgesamt, der Produktpalette, der Mitarbeiter-Benefits und der Filialausstattung lebe ich lieber im Hier und Jetzt!
Apropos Hier und Jetzt: Wie lange planen Sie noch, für Ihre Kunden hier zu sein?
Tatsächlich gar nicht mehr so lange: In 18 Monaten, im März 2021, werde ich in Rente gehen. Obwohl ich gerne für meine Kunden da bin und der herzliche Umgang miteinander mir viel gibt, freue ich mich auch sehr darauf, mehr Zeit für mein Privatleben zu haben. Bis dahin werde ich vier Enkel haben, es stehen noch einige Arbeiten im und ums Haus an und auch meine Frau und ich werden es genießen, mehr Zeit miteinander verbringen zu können. Sie sehen: Langweilig wird mir bestimmt nicht!
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