Die TARGOBANK Bienen
Honigernte in Radevormwald
In unserer TARGO Akademie in Radevormwald haben wir etwas ganz Besonderes – unsere TARGOBANK Bienen. Was sie alles leisten, wie es um die neue Honigernte steht und was es Wissenswertes zu Bienen gibt, haben wir herausgefunden. Auch der Bereich Marketing Data Analytics hat sich unsere Bienenvölker genauer angeschaut und berichtet vom Honig Workshop.
Bienen, besonders Honigbienen, sind erstaunliche kleine Lebewesen und leisten einen wichtigen Beitrag für unser Ökosystem. Sie tragen nicht nur dazu bei, dass ca. 75 % der Obstkulturen bestäubt werden und so Äpfel, Birnen und Co. entstehen, sondern tragen auch maßgeblich zur Erhaltung der biologischen Vielfalt bei. Denn ohne Artenvielfalt und das Bestäuben durch Bienen würde sich die Landschaft drastisch verändern. Bienen tragen auch einen hohen Ertrag zur Landwirtschaft bei, denn ca. 80 % der Kulturpflanzen sind auf die natürliche Bestäubung angewiesen. Ohne Bestäubung würde es keinen Erhalt von Pflanzen, Wildblumen oder Obst- und Gemüse geben. Das Thema Bienensterben beunruhigt daher umso mehr, denn die Prognosen zeigen: Wenn Bienen bedingt durch den Einsatz von Pestiziden, eintöniger Landschaften, fehlender Nahrungsquellen und dem Verlust des natürlichen Lebensraums, sterben, hätte es fatale Folgen für das gesamte Ökosystem. Im Zuge unseres CSR Plans und der Erhaltung der Biodiversität haben wir in der direkten Umgebung unserer TARGO Akademie und auch im Düsseldorfer Umland Bienenvölker, die dort die Umgebung bereichern und unseren TARGOBANK Honig produzieren. Zusätzlich werden an der TARGO Akademie verschiedene Bereiche zu Wildbienenrefugien umgestaltet.
Bienenvölker im Detail
Jeder Bienenstock vor Ort hat aktuell rund 40.000 Bienen. So leben Bienen, wie auch beispielsweise Wespen oder Ameisen, in einem sogenannten Staat. Honigbienen können eine Population, vorwiegend in den Sommermonaten, von 30.000 bis 60.000 Individuen erreichen. Diese große Zahl besteht hauptsächlich aus Arbeiterbienen. Neben ihnen leben ca. 1.000-2.000 Drohnen, also männliche Bienen, und eine Königin in einem Bienenstaat. Jede Biene übernimmt eine besondere Aufgabe im Laufe ihres Lebens – die Königin kümmert sich um den Erhalt der Population, Drohnen sind für die Begattung zuständig und die Arbeiterbienen kümmern sich um verschiedene Tätigkeiten im Bienenstock. So gibt es Suchbienen, die die Umgebung nach Nahrungsquellen absuchen und dann den Sammlerbienen mitteilen, in welche Richtung sie fliegen müssen, um Sammelgut zu finden. Andere Arbeiterbienen kümmern sich um die Königin, den Nachwuchs und die Waben. Der Lebenszyklus einer Arbeiterbiene liegt im Sommer bei durchschnittlich 35 Tagen. Die Winterbiene lebt bis zu 9 Monate. Die Königin hingegen lebt 1-5 Jahre und leistet Herausragendes. So kann sie am Tag bis zu 2.000 Eier legen, dass bedeutet das Mehrfache ihres eigenen Gewichtes. Fun-Fact: Ein Huhn bräuchte dafür ca. 320 Jahre!
Faszinierende Fakten:
- Pro Flug sammelt eine Arbeiterbiene 25-35 mg Nektar & ca. 2 Millionen Pollenkörner
- Die Fluggeschwindigkeit einer Biene liegt bei etwa 30 km/h
- Sie können bis zu 9km am Stück fliegen
- Für 300g Honig legt eine Biene ca. 80.000 km zurück
- Für 1kg Honig fliegt ein Bienenvolk ca. 3-5 Millionen Blüten an
- Eine Biene kann bis zu 60mg Nektar tragen
Aber welche Rolle spielt der Honig?
Die Honigernte in Radevormwald fällt immer unterschiedlich aus. Im Durchschnitt produzieren die Bienen unter optimalen Bedingungen im Sommer ca. 80 kg Honig. Die Bienen tragen Nektar in die Waben ein, den sie dann bis zur Honigreife abtrocknen. Aber was bedeutet Honigreife? Der Honig wird beim Abtrocknen durch die Bienen im Stock in den Waben umgetragen, also die Bienen entnehmen den Honig und reichern ihn mit Enzymen an, um ihn dann wieder in die Waben zu füllen. So wird dem Honig Wasser entzogen. Wenn der Nektar weniger als 20 % Wassergehalt hat, hat er die Honigreife erreicht. Die Arbeiterbienen bedecken die Wabe mit dem reifen Honig dann mit einer Wachshaut, um ihn haltbar zu machen. Ein Großteil des produzierten Honigs wird von den Bienen für die Aufzucht der Brut benötigt. Gerade in regenreichen Jahren ist der gesammelte Honig überlebenswichtig. Denn Bienen sind sehr temperaturfühlig, so startet die Königin, wenn die Temperaturen steigen, Eier zu legen. Bei Temperaturen um die 20 Grad, legt eine Königin ca. 2.000 Eier am Tag, die Arbeiterbienen können bei Regen aber nur wenig Nahrung sammeln, um Honig zu produzieren. So nutzen sie den vorher mühsam eingelagerten Honig, um die Brut zu füttern. Deswegen kommt es immer wieder zu Schwankungen beim Honigvorrat. Wird durch den Imker Honig im Sommer entnommen, werden die Völker mit einem speziellen Futtersirup gefüttert Zusammen mit dem Nektar, den sie in den Monaten August bis Oktober noch einholen können, haben sie dann einen guten Vorrat für den Winter, denn jedes Bienenvolk benötigt ungefähr 14 kg Vorrat. In einem Bienenvolk überwintern dann ca. 8.000-12.000 Bienen selbst bei Temperaturen von minus 10 bis minus 16 Grad.
Honig-Workshop des Bereichs Marketing Data Analytics
Der Bereich Marketing Data Analytics hat bei seinem Offsite mit dem Team unsere Bienen besucht und von Imker Heiko Neumann von PlanBee einiges über die TARGOBANK Bienen erfahren. Neben einem Besuch der Bienenvölker gab es einen Theorieteil mit spannenden Infos zur Population, Honigproduktion und Lebensart, in dem auch die Bienenwaben bestaunt und mit allen Sinnen erlebt werden konnten. Anschließend gab es für den Bereich ein Honig-Tasting. Zum Probieren gab es Rohhonig direkt aus der Wabe sowie 6 Sorten. Anhand der Konsistenz und Farbe erklärte der Imker die verschiedenen Sorten. Jede Sorte hat eine unterschiedliche Zusammensetzung, so kann in Radevormwald Honig aus Weißklee, Lindenblüten oder Honigtau, also Waldhonig, entstehen. Dies zeigte sich auch beim Probieren der Sorten, denn Honig kann von süß bis herb variieren.
Honig aus Radevormwald:
Die neue Honigernte kann in Radevormwald in der TARGO Akademie, der Hauptverwaltung in Düsseldorf und im Kundencenter Duisburg erworben werden.
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