Thema: Verschiedenes | Datum: 06.03.2020

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CampusAfterWork: Wie sich unser Leben durch die Digitalisierung verändert

Es gibt nur wenige Themen, die sich durch alle Facetten des Lebens ziehen. Eines ist zweifelsohne die Digitalisierung: Zuhause reden wir mit intelligenten Lautsprechern, Einkäufe erledigen wir in einem Webshop und Liebeserklärungen senden wir per Messenger. Grund genug, um der Digitalisierung eine Duisburger CampusAfterWork Veranstaltung zu widmen – wenn auch im beruflichen Kontext.

Johannes Franke von Startport brachte es direkt zu Anfang auf den Punkt: „Die Frage ist nicht, ob die Digitalisierung unsere Leben verändert, sondern wie sie es tun wird“. Zur Diskussion im Rahmen des CampusAfterWork waren am 4. März Startups aus der Logistikbranche sowie ein Experte aus dem Gesundheitswesen eingeladen.

Startport ist eine Tochtergesellschaft des Duisburger Hafens und steht als Innovationslabor jungen Logistik-Startups zur Seite. Dort werden neue Geschäftsmodelle entwickelt, wobei der Schwerpunkt auf der Digitalisierung liegt. Nicht alles kann und soll in der Logistik digitalisiert werden, jedoch wird die Technologie die Wertschöpfung verändern. Als Beispiel dafür brachte Johannes Franke die Möglichkeiten der additiven Fertigung – besser bekannt als 3D-Drucktechnik: Eine Vielzahl der Ersatzteile werden zukünftig nicht mehr transportiert, sondern mit Hilfe von 3D-Druckern dort hergestellt, wo sie eingesetzt werden. Dies wird Auswirkungen auf die Wertschöpfung in der Logistikbranche haben. Unmittelbare Herausforderungen, die einen Veränderungsdruck auf die Branche ausüben, sind das Thema Nachhaltigkeit – Einsparung von CO2 – sowie der Fachkräftemangel.

Einblicke in zwei Logistik-Startups

Sven Spiekermann von Heuremo ging auf die Kohlenstoffdioxid-Emission ein: Durch intelligentes Logistik-Management kann diese deutlich verbessert werden. Bei seinen Lösungen geht es um die Automatisierung des operativen Betriebs und die Zusammenführung von Daten. Heuremo ist insbesondere für den Mittelstand interessant: Mit der Automatisierung wird nicht allein die Umwelt geschont, sondern mit effizienteren Prozessen sollen kleinere Unternehmen auch dem internationalen Wettbewerb standhalten können.

Fast trivial klang zunächst die Geschäftsidee von Arne Paul Oltmann: Mit Limbiq bietet er Sendungsnachverfolgungen an. Die besondere Komplexität stellt sich in der Logistik dann heraus, wenn im Business-to-Business-Umfeld (B2B) mehrere Akteure am Transport beteiligt sind. Limbiq stellt seinen Kunden eine umfassende Kommunikationsplattform zur Verfügung, mit denen Großtransporte transparent werden und besser geplant werden können.

Das Gesundheitswesen ist noch wenig digitalisiert

Tobias Müller, Experte für Digitalisierung im Gesundheitswesen, stellte eine Auswahl an digitalen Lösungen vor, mit der das Gesundheitswesen entlastet und weiter professionalisiert werden soll. Nach seinen Angaben besteht im Gesundheitswesen viel Potenzial für die Digitalisierung – wenngleich der Datenschutz hier eine besonders große Rolle spielt. Tobias Müller stellte auch Apps für den Alltag vor: Mit DigiRETT kann man Einsatzkräften aktiv helfen, den Rettungsweg freizumachen. Die App Ada hilft Menschen, per Chat Informationen zu Krankheitssymptomen zu bekommen und den Gang zum Arzt zu erleichtern. Etwas futuristischer sind Operationsroboter, mit denen Chirurgen nicht nur genauer operieren können, sondern als Spezialisten auch nicht mehr weltweit in den OP eingeflogen werden müssen. Sie werden dank des Roboters einfach zugeschaltet.

Mensch bleibt Mensch

In der Diskussion wurde deutlich, dass die Digitalisierung dem Menschen helfen wird, ihn aber nicht ersetzen kann und soll. Insbesondere dann, wenn eine soziale Komponente ins Spiel kommt. So ist ein Pflegeroboter zwar denkbar, aber das Zwischenmenschliche hat eine höhere Bedeutung. Alle Beispiele haben gezeigt, dass die Technologie dazu dient, den Menschen / Kunden noch stärker in den Mittelpunkt zu stellen. Allein damit wurden die parallelen aus den branchenfremden Beispielen zur TARGOBANK deutlich. Die Digitalisierung ist in fast allen Facetten des Lebens angekommen. Das, was der Mensch daraus macht, bleibt ihm überlassen.

 

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