Ça va-Aktion zur Darmkrebsvorsorge – weil sie Ihr Leben retten kann

Herr Iserloh, nachdem Corona dem Gesundheitsmanagement im Darmkrebsmonat März einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, hat das Ça va-Team die bankweite Vorsorgeaktion auf den Juni gelegt. Warum ist das Thema so wichtig?

Die Allgegenwärtigkeit der Corona-Krise drängt viele andere Themen in den Hintergrund. Das kann gefährlich werden. Darmkrebs zum Beispiel ist eines der häufigsten Tumorleiden in Deutschland – noch immer erkranken hierzulande daran jährlich rund 62.000 Menschen. Wenn die Krankheit früh erkannt wird, sind die Heilungschancen sehr gut.

Das Tückische ist aber, dass Darmkrebs im Anfangsstadium keine Beschwerden verursacht. Treten Symptome auf, ist die Krankheit in der Regel schon weiter fortgeschritten und die Therapie entsprechend schwieriger. Deshalb ist Früherkennung bei dieser Krankheit wesentlich für den Behandlungserfolg und nichts, was man auf die lange Bank schieben sollte.

Welche Früherkennungsmöglichkeiten gibt es überhaupt?

Es gibt im Wesentlichen zwei Verfahren. Die genaueste aber auch aufwendigste Methode ist die Darmspiegelung. Wer sich scheut eine Darmspiegelung machen zu lassen, dem ist die zweite Methode angeraten: ein Schnelltest auf Blut im Stuhl.

Das Prinzip ist einfach: Man lässt sich ein Testset nach Hause schicken, führt den Test nach Beschreibung durch und sendet das Set dann für die Analyse ins Labor. Das ist schnell und unkompliziert, weshalb die TARGOBANK diesen Test im Rahmen von Ça va im Juni wieder allen Mitarbeitern kostenfrei anbietet. Weiterführende und gut verständliche Informationen über die Aussagekraft und eventuell notwendige Schritte im Ernstfall bietet die Seite des Krebsinformationsdienstes.

Es ist bereits das dritte Mal, dass die TARGOBANK allen ihren Mitarbeitern einen solchen Schnelltest anbietet. Würden Sie die bisherigen Aktionen als erfolgreich bezeichnen?

Und ob. Im Rahmen der letzten Untersuchung haben über 1.000 Kollegen und Kolleginnen deutschlandweit den Schnelltest durchgeführt. 70 von ihnen wurde im Anschluss empfohlen einen Arzt zu konsultieren. Wir wissen von zwei unserer Kollegen, bei denen im Nachgang über den Arzt tatsächlich Krebs im Anfangsstadium festgestellt wurde, der in beiden Fällen geheilt werden konnte. Überspitzt formuliert ist es also sehr gut möglich, dass dieser einfache und unkomplizierte Test zwei unserer Kollegen das Leben gerettet hat. Und wenn das nicht der größtmögliche Erfolg für ein Unternehmen ist…

Verstanden – Früherkennung und die evtl. anschließende Abklärung mit dem Arzt sind wichtig. Kann man denn auch aktiv etwas tun, um einer Erkrankung vorzubeugen?

Die Wissenschaft ist sich da noch nicht ganz einig. Aber es gibt verschiedene Studien, die  nahelegen, dass ein gesunder Lebensstil auch das Darmkrebsrisiko senkt. Mit anderen Worten: Wer nicht raucht, Alkohol allenfalls in Maßen trinkt, für regelmäßige Bewegung sowie eine ausgewogene und ballaststoffreiche Ernährung mit viel Obst und Gemüse, wenig Fleisch und wenig Frittiertem und Geräuchertem sorgt und normalgewichtig ist, tut damit auch viel Gutes für seinen Darm.

Es gibt aber auch einfach Faktoren, die man selbst nicht beeinflussen kann – etwa genetisch bedingte Veranlagungen zu bestimmten Krankheiten. Wer seine eigenen Risikofaktoren im Vorfeld einschätzen möchte, dem bieten wir ab Montag,  15. Juni, mit den Informationen zur Testset-Bestellung einen entsprechenden Online-Test über PIXIS an.

Da schauen wir  am Montag direkt mal nach – und bedanken uns für das Gespräch!

Ça va Darmkrebs-Aktion

Die Ça va-Darmkrebs-Aktion startet am Montag, 15. Juni 2020, und läuft bis Freitag, 3. Juli. Mitarbeiter/Innen können sich in diesem Zeitraum kostenlos ein Test-Set bestellen und zur Auswertung an ein unabhängiges Analyse-Institut senden. Test-Sets für Angehörige sind zum vergünstigten Preis von 10 Euro pro Stück erhältlich. Mehr Infos finden Sie zum Starttermin der Aktion im Intranet.