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So schützt die TARGOBANK Ihre Bankdaten

Diebe, falsche Polizisten, vermeintliche Bankmitarbeitende oder Enkel – Betrüger*innen haben häufig Bankdaten im Visier. Opfer sind häufig ältere Menschen, aber die Zielgruppe ist nicht begrenzt. Serkan Atik von der Betrugsabteilung der TARGOBANK gibt Tipps, wie man sich vor Betrugsmaschen schützen kann.

Betrug oder Einbruch – häufig denkt man bei den Opfern an Seniorinnen und Senioren. „Zwar haben es diese Betrüger häufig auf die Bankdaten von alleinstehenden, älteren und hilfsbedürftigen Menschen abgesehen“, warnt Serkan Atik, Portfolio Owner Zentrale Kontrollen und Betrugsprävention bei der TARGOBANK. „Opfer kann aber grundsätzlich jeder und jede werden – deshalb ist Vorsicht geboten.“ Seine Portfolio ist in der Bank nicht nur für die Aufklärung von Verbrechen, sondern insbesondere auch für die Prävention zuständig.

Diebstahl am Geldautomaten

Serkan Atik, Portfolio Owner Zentrale Kontrollen und Betrugsprävention

Vorsicht ist auch bei alltäglichen Dingen wie dem Geldabheben am Automaten geboten. Es ist sinnvoll, Automaten aufzusuchen, die sich im Foyer einer Filiale befinden. „Die Geldautomaten der TARGOBANK sind aus Sicherheitsgründen allesamt in den Foyers der Filialen untergebracht und durch Kameras im Raum und am Geldautomaten abgesichert“, sagt Herr Atik.  „Wir raten allen dazu, darauf zu achten, dass sie nicht beobachtet werden und die Eingabe der PIN mit der Hand zu verdecken.“

Suchen Kunden andere Automaten auf, die außen angebracht sind, sollten sie doppelt wachsam sein. Diese sind in der Regel nicht überwacht und deshalb ein beliebtes Ziel für Diebe. Gerade ältere Menschen werden dort bedrängt und beklaut: Kaum haben die Kunden ihre Karte in den Automaten gesteckt und die Geheimzahl eingegeben, kann es passieren, dass sie zur Seite geschubst und festgehalten werden, während die Komplizen einen Wunsch-Betrag abheben. Je nach Deckung, Kreditlinie oder Cash-Limit können es schnell mehrere Tausend Euro sein. „Die TARGOBANK versucht dem nicht nur durch die innenliegenden Automaten entgegenzusteuern, bei uns geben die Kunden zuerst den Betrag und dann die PIN ein. Für Betrüger*innen sind die Geldsummen dann oft nicht hoch genug“, sagt Herr Atik.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Bargeld bei Einzelhandelspartnern abzuheben. So haben zum Beispiel TARGOBANK Kunden mit unserem Bargeld-Service in Kooperation mit viafintech die Möglichkeit, Ein- und Auszahlungen auf bzw. von Giro-, Spar- und Tagesgeldkonten auch bei über 12.000 teilnehmenden Einzelhandelspartnern in Deutschland vorzunehmen. Zu den Einzelhändlern gehören unter anderem viele Filialen von Rewe, Rossmann, Penny, dm drogerie Markt, NKD und toom Baumarkt.

Generell gilt aber: Bestenfalls mit der Geldkarte bezahlen. So umgeht man den Versuch potenzieller Krimineller, die es auf das Bargeld abgesehen haben. Wer auf das Bargeld nicht verzichten kann und es abhebt, sollte immerhin überlegen, wie viel er benötigt. Am besten hebt man nur die Summen ab, die man für den nächsten Einkauf oder andere zeitnahe Ausgaben benötigt. „So hat man auch möglichst wenig Bargeld zu Hause“, sagt Herr Atik. Größere Summen gehören in einen Safe. Denn: Auch gut gesicherte Wohnungen und Häuser sind nicht zu hundert Prozent geschützt. Wer Einbrecher nicht unbedingt einladen möchte, der sollte zumindest Fenster, Balkon- und Terrassentüren schließen – auch dann, wenn er Haus oder Wohnung nur kurz verlässt. Auch gekippte Fenster sind offene Fenster und führen oft dazu, dass nicht nur Einbrecher leichtes Spiel haben, sondern auch der Versicherungsschutz verloren geht.

Bankdetektive stellen regelmäßig Betrüger*innen: ein Fallbeispiel

Die Betrugsabteilung der TARGOBANK unter der Leitung von Herrn Atik ist unter anderem verantwortlich für die Überwachung von verdächtigen Transaktionen. Gleichzeitig ist sie zentrale Anlaufstelle für alle Mitarbeiter, die jegliche Art von Betrugsversuchen identifizieren.

„Vor einigen Jahren haben wir die Information von einer TARGOBANK Filiale bekommen, dass ein ‚Generalbevollmächtigter‘ von dem Konto einer 80-jährigen Kundin 120.000 Euro abholen möchte“, berichtet Herr Atik. Auf dem Konto befand sich ein Guthaben von insgesamt 500.000 Euro. Interne Recherchen haben ergeben, dass die „Generalvollmacht“ vor Kurzem bei einem Notar eingerichtet worden war. Die Betrugsabteilung hat sofort Kontakt mit dem Betrugsdezernat der Polizei aufgenommen. Dort war der „Generalbevollmächtigte“ bereits bekannt – er war ein Betrüger.

Für die Auszahlung der 120.000 Euro wurde ein Termin in der Filiale vereinbart, zu dem die Polizei mit drei Beamten vor Ort war. Sobald der Verdächtige in der Filiale erschien, wurde er festgenommen. „Bei der Vernehmung hat er gestanden, sich das Vertrauen der Seniorin erschlichen zu haben“, so Herr Atik. Mit dem Geld habe er sich selbständig machen wollen.

Der Täter war Taxifahrer und hatte die Seniorin bei einer Taxifahrt kennengelernt. Durch weitere persönliche Kontakte konnte er in Erfahrung bringen, dass sie sehr vermögend war. Ihr Mann war kurz zuvor verstorben und hatte das Geld hinterlassen.

Romance Scam, eine besonders perfide Betrugsmasche

In einem anderen Fall aus dem Jahr 2020 handelte es sich um einen so genannten Romance Scam: Die Betrüger*innen kontaktieren ihre Opfer auf Dating-Seiten, täuschen Interesse an einer Beziehung mit ihnen vor – und erleichtern sie am Ende um große Summen Geld. Dass dies einer TARGOBANK Kundin in Hamm erspart blieb, ist zwei wachsamen Targobankern zu verdanken.

Dies sind nur zwei von vielen Beispielen, die zeigen, mit welchen Tricks Betrüger arbeiten und wie Menschen darauf reinfallen. „Wir können nur daran appellieren, möglichst aufmerksam zu sein und nicht leichtsinnig mit persönlichen Daten und Informationen umzugehen“, sagt Herr Atik. „Und haben Sie den Verdacht, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, schalten Sie am besten immer die Polizei ein.“

Aktuelle Hinweise zu Sicherheit & Datenschutz finden Sie auf der Webseite der TARGOBANK: Online-Sicherheit | TARGOBANK

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